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Brunotte

Dämonen des Wissens

Gender, Performativität und materielle Kultur im Werk von Jane Ellen Harrison
Ergon,  2013, 288 Seiten, gebunden

ISBN 978-3-89913-960-0


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Das Werk ist Teil der Reihe Diskurs Religion (Band 3)
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Die Gräzistin und Archäologin Jane Ellen Harrison (1850-1928), die am Newnham Frauencollege in Cambridge wirkte, revolutionierte den Blick auf die griechische Antike. Die vorliegende Studie zeichnet als erste deutschsprachige Monografie den Weg nach, wie der von Virginia Woolf so verehrten Religionsforscherin solches gelang. Es wird dabei gezeigt, wie sich Harrison als Erste ihres Faches den oft genug aus weiblichen und tierischen Anteilen zusammengesetzten Geistern und Dämonen widmete und eine "irrationale" Antike entdeckte. Ihre zweite Neuerung bestand in der Wertschätzung von Ritualen und Bildern, die sie als der Literatur und den Texten ebenbürtige Ausdrucksmedien antik-griechischer Kultur verstand. Harrison wird dadurch zur Vertreterin eines frühen performative turn. Sie ist zugleich in Verbindung mit feministischen Ausbruchsbewegungen aus dem Viktorianismus zu sehen und zählt zu den Inspirationsfiguren der modernen Literatur, des modernen Tanzes und Theaters. Wissenschaftsgeschichtlich wird die Forscherin dabei in der Nähe der ikonologischen Kulturtheorie Aby Warburgs verortet. Vor allem aber soll es um den direkten Dialog mit Harrisons Plädoyer für eine ritualzentrierte Wende und für das materielle und affektive Wissen der Dämonen gehen - sowie um die Demonstration von dessen Aktualität.

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