Adblocker sind ein effektives Tool zum Schutz vor unerwünschter Werbung im Internet, sie bedrohen jedoch zugleich die Existenz werbefinanzierter Online-Angebote. Das Werk befasst sich mit dem Konflikt um die Aufmerksamkeit der Internetnutzer für Werbung und untersucht die Zulässigkeit von Adblocker-Software unter lauterkeits-, kartell- und zivilrechtlichen Gesichtspunkten. Dabei wird auch ein besonderes Augenmerk auf die unionsrechtlichen Bezüge der Thematik und den Schutzgehalt der kollidierenden Grundrechtspositionen nach der EU-Grundrechtecharta und dem Grundgesetz gelegt. Zudem werden mögliche Handlungsalternativen der Webseitenbetreiber aufgezeigt und der gesetzgeberische Handlungsbedarf zur Regulierung von Adblockern erörtert.
englischAd blockers are an effective tool for protection against unwanted ads on the Internet, but they also threaten the existence of advertising-financed online services. This work deals with the conflict over the attention of Internet users to advertising and examines the permissibility of ad blocker software from the viewpoints of unfair competition, antitrust and civil law. Particular attention is also paid to the references to the topic under EU law and the scope of protection of the conflicting fundamental rights positions under the EU Charter of Fundamental Rights and the German Basic Law. In addition, possible alternative measures for website operators are outlined and the need for legislative action to regulate ad blockers is discussed.
