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Gillner | Stümke

Kollateralopfer

Die Tötung von Unschuldigen als rechtliches und moralisches Problem
Nomos,  2015, 258 Seiten, gebunden

ISBN 978-3-8487-1908-2


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Das Werk ist Teil der Reihe Studien zur Friedensethik (Band 49)
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Die Luftschläge von Kundus am 4. September 2009, durch die etwa 100 Menschen ums Leben kamen und etliche weitere schwer verletzt wurden, zeigten einmal mehr das enorme Skandalisierungspotenzial von zivilen Opfern militärischer Gewaltanwendung nicht nur in Deutschland.
In diesem Band gehen Offiziere, Vertreter von (N)GOs und Wissenschaftler der Frage nach, ob die indirekte Tötung von Unschuldigen in Ausnahmefällen erlaubt sei. Es werden gewaltbelastete Situationen, in denen Unbeteiligte Opfer soldatischen Handelns wurden, aus verschiedenen Perspektiven untersucht, die völkerrechtlichen Regelungen von Kollateralopfern in Bezug auf bewaffnete Konflikte analysiert und die moralischen Probleme einer „verhältnismäßigen“ Tötung von Zivilpersonen herausgearbeitet. Außerdem wird nach den psychischen Folgen für die Betroffenen gefragt, wird die gegenwärtige humanitäre Begleitung der Soldaten in Deutschland auf den Prüfstand gestellt, und es werden rechtliche Entschädigungsmöglichkeiten erörtert.

Mit Beiträgen von:
Anna Gebhardt, Matthias Gillner, Sebastian Grumer, Gerd Hankel, Michael Haspel, Adrian Klocke, Bernhard Koch, Arjan Kozica, Maria Scharlau, Hartwig von Schubert, Volker Stümke, Jörn Thießen, Björn Werres, Mike Zimmermann und Peter Zimmermann.

»eine gelungene Mischung aus Beiträgen von Wissenschaftler/innen, Offizieren und Vertreter/innen von (Nicht-) Regierungsorganisationen ((N)GOs) aus den Fachdisziplinen Völkerrecht, Theologie, Philosophie, Politik- und Wirtschaftswissenschaften sowie Medizin (insbesondere Psychiatrie und Psychotherapie).«
Dr. Jana Hertwig, Humanitäres Völkerrecht 2017, 50

&raquoDas Buch gibt einen facettenreichen Einblick in ethische Diskussionen auf der mittleren Führungs- und Verantwortungsebene innerhalb der Bundeswehr. Das hohe Maß der moralischen Sensibilisierung dieser Ebene wird auf eindrucksvolle Weise sichtbar. Die hier aufgeworfene Fragen hätten es verdient, vergrundsätzlicht zu werden und in der allgemeinen friedensethischen Diskussion mehr Gehör zu finden.&laquo
Prof. Dr. Arnulf von Scheliha, THLZ [...]
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