Ist die Digitalisierung ein weiterer Sargnagel für das Konzept des Berufes? Dies behaupten die einen, die berufs- und branchenspezifische Qualifikationen zugunsten allgemeiner IT-Kenntnisse auf dem Rückzug sehen und eine Langfristorientierung bei der beruflichen Qualifizierung angesichts des schnellen technologischen Wandels für obsolet halten. Andere halten die Beruflichkeit nach wie vor für zentral im Hinblick auf Qualifikationserwerb, Motivation, Produktivität und die dynamische Entwicklung der Wissensgesellschaft. Sie konstatieren sogar, dass die Sinnhaftigkeit der Erwerbsarbeit als wichtiges Merkmal des Berufskonzeptes gerade für jüngere Menschen an Bedeutung gewinnt. Der Band geht dieser Frage aus multidisziplinärer Perspektive von Soziologie, Theologie, Ökonomie, Pädagogik, Jura und Psychologie nach und nimmt dabei auch die ökonomischen, arbeits- und sozialrechtlichen Rahmenbedingungen in den Blick, die durch die Digitalisierung verändert werden.
Mit Beiträgen von
Britta Matthes, Frank Nullmeier, Werner Eichhorst, Andreas Mayert, Ralph Charbonnier, Rita Meyer, Günther Hirth, Ursula Rust, Michaela Evans, Christel Kumbruck, Hans-Joachim Lenke, Gerhard Wegner, Beate Hofmann, Gunther Schendel und Joachim Lange
englischWill digitalisation make the concept of ‘a vocation’ obsolete, as specialised qualifications typical of German labour relations may lose ground against general IT qualifications? Or will it preserve its guiding function as an institution in the neo-institutionalist sense, because digitalisation will actually strengthen the importance of self-control and intrinsic motivation, which are central to the concept of ‘a vocation’? This question is addressed in this volume from the perspectives of sociology, theology, economics, pedagogics, law and psychology. The book also examines the economic conditions, collective agreements and social security laws that constitute the framework for the concept of ‘a vocation’ and that are rapidly being contested by digitalisation.
With contributions by
Britta Matthes, Frank Nullmeier, Werner Eichhorst, Andreas Mayert, Ralph Charbonnier, Rita Meyer, Günther Hirth, Ursula Rust, Michaela Evans, Christel Kumbruck, Hans-Joachim Lenke, Gerhard Wegner, Beate Hofmann, Gunther Schendel and Joachim Lange