Wird die Weltbank ihrer Vorreiterrolle in Bezug auf Transparenz und Informationszugang gerecht? Die Autorin hat dies kritisch hinterfragt und anhand von 75 Einzelfallentscheidungen untersucht, wie eine der zentralsten Institutionen der Entwicklungsverwaltung ihre Access to Information Policy in der Praxis umsetzt und sich dabei im Spannungsfeld zwischen Entwicklungsmandat, Souveränität der Mitgliedstaaten und Menschenrechten bewähren muss. Konkrete Vorschläge zur Reform dieser Policy zeigen auf, wie die Weltbank das subjektive Recht auf Informationszugang stärken und ihre Entwicklungspolitik transparenter gestalten kann. Diese Untersuchung leistet damit einen wichtigen Beitrag auf dem noch jungen Feld des internationalen Verwaltungsrechts.
englischIs the World Bank living up to its own standards in transparency and access to information? On the basis of 75 individual cases the author critically examines how one of the most central institutions in international development administration, the World Bank, implements its Access to Information Policy in practice, taking into account its mandate, the sovereignty of its member states, and human rights requirements. The author provides concrete proposals for reforming this policy that show how the World Bank can strengthen the right of access to information and make its development cooperation more transparent. This study thus contributes to the still evolving field of international administrative law.
