Das Verhältnis von Fusionskontrolle und Missbrauchsaufsicht wirft nicht erst seit der Tetra Laval-Rechtsprechung Fragen auf. Das vorliegende Werk zeigt auf, in welchen Konstellationen ein präventiver Eingriff gerade gegen preisbezogene Behinderungsmissbräuche gewinnbringend sein kann. Dabei schlägt der Autor ein neues Modell der Beweisführung im Hinblick auf drohende wettbewerbswidrige Verhaltensweisen vor. Zugleich wird die Eignung möglicher Abhilfemaßnahmen, solche Missbräuche zu unterbinden, im Detail untersucht. Da das Werk das Ergebnis eines deutsch-französischen Promotionsverfahrens ist, vergleicht der Autor schwerpunktmäßig die Zusagenpraxis in diesen beiden Ländern. Er nimmt darüber hinaus auch weitere Jurisdiktionen in den Blick.
englischThe relationship between merger control and the control of anticompetitive practices has raised questions not only since the Tetra Laval case law. The present book demonstrates in which constellations a preventive intervention can be profitable, in particular against price-based exclusionary strategies. In doing so, the author proposes a new model for providing evidence regarding potential anticompetitive conduct. Furthermore, the suitability of possible remedies to prevent such abuses is examined in detail. As the book is the outcome of a Franco-German dissertation project, the author primarily compares the remedies practice in these two countries. However, he also takes into consideration several other jurisdictions.
- Rechtvergleichung
- Fusionskontrollrecht
- injonction structurelle
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- fusionskontrollrechtliche Abhilfemaßnahmen
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