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Becker | Beham

Operation Balkan: Werbung für Krieg und Tod

Mit einem Vorwort von Norman Paech
Nomos,  2. Auflage 2008, 134 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8329-3591-7

17,90 € inkl. MwSt.
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Public Relations bzw. Öffentlichkeitsarbeit ist schon längst zum Bestandteil des politischen Lebens geworden und wird von Politikern und Parteien zur Imagepflege genutzt. Neu ist auch nicht, dass Regierungen PR-Unternehmen damit beauftragen, ihr Image in anderen Ländern aufzubessern. Wenig bekannt ist allerdings, dass es seit Langem von sehr unterschiedlichen Regierungen in Auftrag gegebene und bezahlte PR-Kampagnen gibt, um Feindbilder aufzubauen, Kriege vorzubereiten oder Diktaturen zu beschönigen.

Der vorliegende Band zeigt anhand der Balkankriege und auf der Grundlage der Analyse von 157 Verträgen zwischen ex-jugoslawischen Kunden und amerikanischen PR-Agenturen exemplarisch, wie mit Hilfe von Public Relations Krisen- und Kriegskommunikation betrieben wird. Dabei untersuchen die Autoren, wie es mittels PR-Strategien als quasi privatisierter Propaganda gelingt, geschlossene Kommunikationskreisläufe zwischen Politik, Militär, Medien, NGOs und think tanks herzustellen, in denen die immer gleichen Kernbotschaften zirkulieren. Diskutiert werden auch die Konsequenzen dieser Privatisierung von (Kriegs-) Kommunikation.

""Nach der Lektüre dieses Buches weiß der Leser einmal mehr: Nichts ist, wie es scheint.
Gerade im Hinblick auf die immer undurchschaubareren und ausgefeilteren Verflechtungen und das Verschwimmen der Grenzen zwischen Journalismus und PR sind kritische Bücher dieser Art von höchster Wichtigkeit.“
(Norman Paech, Mitglied des Deutschen Bundestages und außenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE)

»Die Autoren decken in ihrer überaus spannenden Analyse eine Privatisierung von Kriegspropaganda und Kriegsführung auf, die jedes demokratische System in höchste Alarmbereitschaft versetzen sollte.«
Natalie Wohlleben, www.zpol.de April 2007, zur Vorauflage
 
»Eine aufschlussreiche Lektüre für all jene, die sich mit der Analyse von Kriegskommunikation beschäftigen.«
Thomas Hanitzsch, Publizistik 4/07, zur Vorauflage
 
»Der Inhalt ist spannender als so mancher Krimi.«
Zukunft 12/06, zur Vorauflage
 
»Beham und Becker machen keinen Hehl daraus, dass sie die Art und Weise der westlichen Medienberichterstattung über die Balkankriege der neunziger Jahre verwerflich finden.«
Andreas Platthaus, FAZ 05.03.2007, zur Vorauflage
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