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Religion und Menschenrechte

Genese und Geltung
Nomos,  2001, 182 Seiten, gebunden

ISBN 978-3-7890-6739-6


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Religion bringt ihrer Eigenart nach die Nichtidentität zwischen Gott und Welt zum Ausdruck. In religiöser Sicht hat die Welt ihren tragenden Grund nicht in sich selbst, religiöse Praxis bestimmt sich aus der Erfahrung von Verborgenheit und Nähe eines transzendenten Grundes. Diese Perspektive der Nichtidentität aber kann die Religion nicht anders zum Gegenstand ihrer Betrachtung machen, als daß sie die Welt in ihrer Ganzheit angesichtig werden läßt und in je spezifischer Weise als der Begegnung mit dem Heiligen begreift. Auch alle ethische Verbindlichkeit verdankt ihre letzte Gültigkeit einem Grund, der für das Wollen und Handeln des Menschen unverfügbar ist. Aus diesem Spannungsverhältnis heraus bildet Religion im Hinblick auf die Rechte des Menschen nicht nur den Verbindungspunkt von historischer Genese und normativer Geltung, sondern stellt auch konstruktiv ein Potential zur Entfaltung des Menschenrechtsdenkens bereit. Diesen Zusammenhängen geht das Werk in drei Themenkreise über den religiösen und historischen Ursprung der Menschenrechte, die kulturelle Vielfalt von Interpretation und Geltung sowie die Umsetzung der Menschenrechte nach.
Der Herausgeber ist Professor für Moraltheologie in Bonn.

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