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Ahrens

Überzeichnete Spektakel

Inszenierungen von Gewalt im Comic
Nomos,  2019, 338 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8487-2147-4

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Comic und Gewalt teilen eine lange Geschichte. Über Jahrzehnte hinweg hatte der Comic ein Image als gewaltaffines Medium. Diese konstruierte Nähe zur Gewalt hat sein Selbstverständnis nachhaltig geprägt. Die Studie geht davon aus, dass Inszenierungen von Gewalt im Comic zu untersuchen heißt, dass man dessen formale Aspekte nicht ignorieren kann und legt exemplarische Fallstudien vor. Dabei gilt: Die Form bestimmt den Inhalt. Gewaltdarstellungen im Comic lassen sich nicht verstehen ohne Berücksichtigung der Formbedingungen ihrer Darstellung. Als Teil einer Auseinandersetzung mit der Bildlichkeit der Welt geht der Comic von einem visuellen Kern von Kultur aus und setzt dies konsequent um. Dazu nutzt er vor allem Techniken der Überzeichnung und des Spektakels – was früher als Zeichen seiner „Primitivität“ galt, stellt eine besondere Kompetenz des Comic dar.
Dies ist die erste Monographie zum Thema.
Mit Studien zu ‚Sin City‘, ‚Helden ohne Skrupel‘, ‚100 Bullets‘, ‚DMZ‘, Baru, Joe Sacco, Hermann Huppen und Winshluss.

»Anhand dieser herausgearbeiteten Merkmale stützt Ahrens immer wieder seine (Haupt-)These, dass der Comic nicht als Medium der Illusion und Identifikation angesehen werden kann, weil ihm aufgrund der offensichtlichen Künstlichkeit seiner Bilder jedes mimetische Potenzial abgehe.«
Mario Zehe, taz.de 04.06.2019

»Den Lesenden wird über relevante Zäsuren bezüglich einer Verknüpfung von Gewalt und Comic mit Hilfe von spannenden geschichtlichen Ausführungen und weiteren Forschungsansätzen ein Überblick geboten.«
merz 1/2020, 90

»Ahrens bietet viele Anknüpfungspunkte für eine noch zu schreibende systematisierende oder historisierende Arbeit über Gewalt im Comic, oder, wie der Autor selbst schreibt: „Dieses Buch wäre fortzuschreiben“.«
Gerrit Lungershausen, MEDIENwissenschaft 2-3/2020, 218

»Der Wert des [...]
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