Das zuletzt gestiegene Interesse des Staats und der Gesellschaft an der Beteiligung von Handwerkskammern in der Entwicklungszusammenarbeit zeigt sich bei der Änderung der Handwerksordnung, in der die Entwicklungszusammenarbeit nun einen eigenen Aufgabenbereich der Kammern darstellt. Die vorliegende Arbeit untersucht erstmals die Vereinbarkeit dieser Beteiligungen der Handwerkskammern mit ihrem Aufgabenfeld unter Berücksichtigung von verfassungs- und handwerksrechtlichen Aspekten. Zudem wird die konkrete Durchführung von Projekten sowie die Rechtmäßigkeit der Einfügung der Entwicklungszusammenarbeit in den Aufgabenbereich von § 91 HwO erörtert. Dabei werden auch Möglichkeiten zur Teilhabe der Kammermitglieder an Projekten berücksichtigt.
englischThe increasing interest of the state and society in the involvement of chambers of crafts in development cooperation is reflected in the amendment of the german „Handwerksordnung“, in which development cooperation is now a separate area of responsibility of the chambers. The present work examines for the first time the compatibility of these participations of the chambers of crafts with their field of activity, taking into account aspects of constitutional law as well as the law of skilled crafts. In addition, the implementation of projects and the legality of the inclusion of development cooperation in the area of responsibility of § 91 HwO is discussed. Possibilities for chamber members to participate in projects are also considered.
- § 91 HwO
- Berufsbildung
- BMZ
- Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
- demokratische Legitimation
- Entwicklungsverwaltung
- Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit
- GIZ
- Handwerksordnung
- HwO
- Pflichtmitgliedschaft
- Satzungsrecht
- Selbstverwaltung
- Verwaltungszusammenarbeit
- Wirtschaftsförderung
- Entwicklungszusammenarbeit
- Handwerk
- Recht
- Handwerksrecht
- Verfassungsrecht
- Gesetzgebung
- Völkerrecht
- Kammerrecht
- Verwaltungsrecht
- Wirtschaftsrecht
