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Feichtinger | Jurekovic

Internationales Konfliktmanagement im Fokus

Kosovo, Moldova und Afghanistan im kritischen Vergleich
Nomos,  2006, 328 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8329-2241-2

59,00 € inkl. MwSt.
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Fragile Staaten oder aus Bürgerkriegen hervorgegangene Quasi-Staaten werden in der westlichen Welt wegen der zunehmenden Internationalisierung von Risiken wie Proliferation, organisierter Kriminalität oder Terrorismus nicht mehr ausschließlich als regionales Problem wahrgenommen, sondern auch als potenzielle Gefahr für die eigene nationale Sicherheit. Multinationale Interventionen in Konfliktgebiete sind deshalb vor allem proaktive Strategien zur Wahrnehmung nationaler Sicherheitsinteressen, und zwar auch dann, wenn sie humanitär begründet werden. Insbesondere der Wiederaufbau bzw. Aufbau von staatlichen Strukturen im Konfliktgebiet stellt die intervenierenden Mächte nach dem Ende der Kampfhandlungen vor große Herausforderungen.

Das vorliegende Buch versucht, anhand der Analyse des internationalen Engagements im Kosovo, in Afghanistan und in Moldova/Transnistrien die unterschiedlichen Zugänge zum Nation- und Statebuilding sowohl bei den lokalen Akteuren als auch bei den intervenierenden Mächten zu beschreiben. Durch die Analyse dreier unterschiedlicher Konzepte sollen die Komplexität internationaler Friedensmissionen und das oft schwierige Zusammenspiel zwischen lokalen und internationalen Akteuren einerseits sowie zwischen militärischen und zivilen internationalen Akteuren andererseits dargestellt werden. Es wird versucht, neben der Analyse der Voraussetzungen für ein erfolgreiches Engagement in Post-Konflikt-Gesellschaften auch Grenzen des Machbaren bei internationalen Friedensmissionen aufzuzeigen und nüchtern Bilanz zu ziehen.

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