Arbeitgeberseitige Sprachanforderungen im Arbeitsverhältnis
Nomos, 1. Auflage 2021, 277 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Studien zum deutschen und europäischen Arbeitsrecht
Details
Verstößt die Anforderung „sehr gute Deutschkenntnisse“ gegen das Diskriminierungsverbot wegen der „ethnischen Herkunft“? Die Autorin stellt die Rechtsprechung des BAG zu dieser Rechtsfrage auf den Prüfstand. Sie entwickelt alternativ zum gruppenbezogenen Ansatz ein Begriffsverständnis der „ethnischen Herkunft“ im Sinne der Richtlinie 2000/43/EG, das ethnische Zuschreibungen miteinbezieht. Das Werk berücksichtigt sozialwissenschaftliche Erkenntnisse zum Linguizismus. Zudem grenzt es das Verbot der mittelbaren Diskriminierung von angemessenen Vorkehrungen sowie positiven Maßnahmen ab und zeigt auf, dass von Arbeitgebern zumutbare Abhilfemaßnahmen als mildere Mittel erwartet werden können.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8487-8113-3 |
Untertitel | Benachteiligungen wegen der „ethnischen Herkunft" nach § 1 AGG und der Richtlinie 2000/43/EG |
Erscheinungsdatum | 22.04.2021 |
Erscheinungsjahr | 2021 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 277 |
Rezension | »Valentine hat eine klar strukturierte und auf hohem Niveau argumentierende Untersuchung vorgelegt, die zu gut begründeten Ergebnissen gelangt. Es bleibt zu hoffen, dass ihr Beitrag die einschlägige Debatte wiederbelebt und die gegenwärtige Rechtsprechung des BAG, wonach Sprachanforderungen des Arbeitgebers mit Ausnahme des Verlangens muttersprachlicher Kenntnisse nicht als Benachteiligungen anzusehen sind, noch nicht das letzte Wort ist, da sie weder rechtsdogmatisch überzeugend noch integrationspolitisch sinnvoll ist.« Prof. Dr. Manfred Herbert, RdA 2022, 188 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Service zum Buch
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