Ausnahmezustand
Carl Schmitts Lehre von der kommissarischen Diktatur
Herausgegeben von
Prof. em. Dr. Rüdiger Voigt
Nomos, 1. Auflage 2013, 265 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Staatsverständnisse
Beschreibung
Jeder Staat kann in eine Notlage (Staatsnotstand) geraten, in der er – durch Verhängung des Ausnahmezustands – das Recht für eine gewisse Zeit suspendieren muss, um mit aller Macht gegen eine existentielle Bedrohung oder gar seine eigene Vernichtung anzugehen. Carl Schmitt hat diesen Zustand als „kommissarische Diktatur“ bezeichnet. Eine solche Lage tritt dann ein, wenn die von der Verfassung vorgegebene Ordnung in Gefahr ist, zerstört oder zumindest grundlegend beeinträchtigt zu werden.
Der Ausnahmezustand ist das letzte Mittel eines Staates, um seine Rechtsordnung, seine Sicherheit und letztlich seinen Bestand gegen massive Angriffe zu verteidigen. Allerdings ist er nur zur Bewältigung einer extremen, zeitlich begrenzten Gefahrenlage akzeptabel. Dieser Zustand wird jedoch oft auch dann noch aufrechterhalten, wenn sich die Lage wieder beruhigt hat. Herrschende Eliten versuchen auf diese Weise, ihre Position auf Dauer zu stellen.
Aus staatsrechtlicher, politikwissenschaftlicher und historischer Perspektive, aber auch aus Sicht der praktischen Politik ist die Ausnahme ein überaus interessantes Forschungsobjekt. Das schlägt sich auch in den Beiträgen dieses Sammelbandes nieder, der in drei Teile gegliedert ist, in denen das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wird.
Der Ausnahmezustand ist das letzte Mittel eines Staates, um seine Rechtsordnung, seine Sicherheit und letztlich seinen Bestand gegen massive Angriffe zu verteidigen. Allerdings ist er nur zur Bewältigung einer extremen, zeitlich begrenzten Gefahrenlage akzeptabel. Dieser Zustand wird jedoch oft auch dann noch aufrechterhalten, wenn sich die Lage wieder beruhigt hat. Herrschende Eliten versuchen auf diese Weise, ihre Position auf Dauer zu stellen.
Aus staatsrechtlicher, politikwissenschaftlicher und historischer Perspektive, aber auch aus Sicht der praktischen Politik ist die Ausnahme ein überaus interessantes Forschungsobjekt. Das schlägt sich auch in den Beiträgen dieses Sammelbandes nieder, der in drei Teile gegliedert ist, in denen das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wird.
Bibliografische Angaben
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8487-0465-1 |
Untertitel | Carl Schmitts Lehre von der kommissarischen Diktatur |
Erscheinungsdatum | 07.08.2013 |
Erscheinungsjahr | 2013 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 265 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Rezensionen
»Der Sammelband bietet eine große Vielfalt.«
Kristian Kaltschew, Extremismus & Demokratie 2014, 271
»Besonders interessant sind die Erörterungen zu einem 'permanenten Ausnahmezustand'.«
Matthias Wolfes, Das Historisch-Politische Buch 2015, 405
»Der Band kann allen empfohlen werden, die sich über die wirklichkeitserschließende Kraft und die Problemanzeige informieren möchten, die mit Schmitts Werk immer noch verbunden sind... eine abgewogene Auseinandersetzung.«
Till Kinzel, ifb.bsz-bw.de Dezember 2014
»Der Band ist durchweg informativ. Hervorzuheben sind seine geschichtlichen und aktuell-politischen Bezugnahmen.«
Lothar Fritze, Totalitarismus und Demokratie 2/14
»Rüdiger Voigts Sammelband vermag eine Schneise in ein großes Dickicht zu schlagen... Als Resümee ist festzustellen, daß es Voigt gelungen ist, der von ihm herausgegebenen Reihe Staatsverständnisse eine neue, wegweisende Darstellung hinzuzufügen.«
Felix Dirsch, Sezession 59/14
Kristian Kaltschew, Extremismus & Demokratie 2014, 271
»Besonders interessant sind die Erörterungen zu einem 'permanenten Ausnahmezustand'.«
Matthias Wolfes, Das Historisch-Politische Buch 2015, 405
»Der Band kann allen empfohlen werden, die sich über die wirklichkeitserschließende Kraft und die Problemanzeige informieren möchten, die mit Schmitts Werk immer noch verbunden sind... eine abgewogene Auseinandersetzung.«
Till Kinzel, ifb.bsz-bw.de Dezember 2014
»Der Band ist durchweg informativ. Hervorzuheben sind seine geschichtlichen und aktuell-politischen Bezugnahmen.«
Lothar Fritze, Totalitarismus und Demokratie 2/14
»Rüdiger Voigts Sammelband vermag eine Schneise in ein großes Dickicht zu schlagen... Als Resümee ist festzustellen, daß es Voigt gelungen ist, der von ihm herausgegebenen Reihe Staatsverständnisse eine neue, wegweisende Darstellung hinzuzufügen.«
Felix Dirsch, Sezession 59/14
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