Bedrohung durch Kriminalität im Alter

Nomos, 1. Auflage 1996, 117 Seiten
Buch
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ISBN 978-3-7890-4207-2
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Details
Bislang schien es ein gesicherter Befund der Kriminologie zu sein, daß nicht das objektive Risiko, Opfer einer kriminellen Handlung zu werden, sondern die subjektive Furcht davor das zentrale Problem älterer Menschen ist. Jedoch hat die bisherige Diskussion dabei wichtige empirische Fragen nicht genügend untersucht und vor allem das Erfordernis, verschiedene Aspekte von "Kriminalitätsfurcht" sorgfältig zu unterscheiden, meist nicht berücksichtigt.
Dieses Werk plädiert daher für eine differenziertere Analyse, die neben relativierenden kriminologischen Befunden auch gerontologische Argumente berücksichtigt. Die vermeintlich widersprüchliche Befundlage – hohe Furcht trotz geringer Gefahr – löst sich dabei zu einem stimmigen Gesamtbild auf. Ältere Menschen sind nicht grundsätzlich ängstlicher, sondern lediglicher vorsichtiger als jüngere Menschen. Diese Vorsicht geht wesentlich auf eine mit zunehmendem Alter erhöhte Verletzlichkeit zurück und erklärt zugleich das faktisch geringere Opferrisiko Älterer. Insofern erweist sich dieser verhaltensbezogene Furchtaspekt durchaus als angemessene Reaktion auf bestehende Risiken, die von älteren Menschen im übrigen realistisch eingeschätzt werden.
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Auflage 1
ISBN 978-3-7890-4207-2
Untertitel Kriminalitätsfurcht älterer Menschen als Brennpunkt einer Gerontoviktimologie
Erscheinungsdatum 25.04.1996
Erscheinungsjahr 1996
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 117
Medium Buch
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