Das Streikverbot für verbeamtete Lehrer

Eine Analyse unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte
Nomos, 1. Auflage 2015, 321 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe Schriften zum öffentlichen Dienstrecht
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ISBN 978-3-8487-2568-7
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Beschreibung
Ist das vom Bundesverfassungsgericht aus Art. 33 Abs. 5 GG hergeleitete Streikverbot für Beamte auch konventionsrechtlich zulässig? Auf diese Frage gibt die Autorin – am Beispiel der verbeamteten Lehrer – eine differenzierte Antwort. Die Arbeit nimmt mit den Lehrern eine Beamtengruppe in den Blick, bei der für Eingriffe in die Koalitionsfreiheit höhere Anforderungen an die Rechtfertigung zu stellen sind, da die Lehrer nicht zu den Angehörigen der Streitkräfte, der Polizei und der Staatsverwaltung i.S.d. EMRK zählen.
Während das bisherige Schrifttum das Streikrecht häufig isoliert betrachtet hat, setzt sich die Autorin auch mit dem Recht auf Kollektivverhandlungen intensiv auseinander, das der EGMR ebenfalls aus Art. 11 EMRK entwickelt hat. Nur so kann die vom EGMR geforderte Gesamtwürdigung aller Instrumente durchgeführt werden, die den betroffenen Beschäftigten und ihren Gewerkschaften zur Verfügung stehen, um Einfluss auf die Gestaltung ihrer Beschäftigungsbedingungen zu nehmen.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-8487-2568-7
Untertitel Eine Analyse unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte
Erscheinungsdatum 27.11.2015
Erscheinungsjahr 2015
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 321
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Rezensionen
»Entgegen der jüngeren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und der mittlerweile wohl vorherrschenden Meinung in der Literatur geht die Autorin mit Recht davon aus, dass Lehrer an öffentlichen Schulen grundsätzlich hoheitsrechtliche Befugnisse nach Art. 33 Abs. 4 GG ausüben und daher in der Regel zu verbeamten sind. Dieser Ausgangspuntk ist für eine wissenschaftliche Qualifikationsarbeit mutig, stellt er sich doch gegen den verfassungspolitischen "Mainstream", wonach Lehrer nicht verbeamtet werden müssten oder gar sollten.«
Prof. Dr. Josef Franz Lindner, BayVBl 2017, 215-216

»Die Verf. legt eine äußerst lesenswerte Arbeit vor, die vor allem in Bezug auf die Analyse der Rechtsprechung des EGMR von hohem wissenschaftlichem Wert ist.«
Prof. Dr. Lars Oliver Michaelis, ZBR 2017, 72


»In jedem Fall ist dem Buch von Pollin eine sehr hohe wissenschaftliche Qualität zu attestieren. Es kann in der Diskussion um das Streikverbot für verbeamte Lehrer eine wichtige Rolle spielen und trägt in jedem Fall zur sorgfältigen Beurteilung der Rechtslage bei. Jedem der sich mit diesem speziellen Thema befasst, kann das Buch von Ulrike Pollin nur wärmstens empfohlen werden. Man erspart sich mit Sicherheit arbeitsaufwendige Recherchen und erhält zahlreiche Anregungen für Argumentationsmuster und Denkansätze für und gegen ein Streikverbot für beamtete Lehrer... ist man mit dem Buch von Ulrike Pollin in einem komplexen Themenfeld sehr gut gerüstet.«
MinR Dr. Jörg-Michael Günther, NWVBl 2016, 352

Das Werk wurde vom Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil vom 12. Juni 2018 zum Streikverbot für Beamte mehrfach zitiert.
www.bundesverfassungsgericht.de, November 2018
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