Das TRIPS-Abkommen: Geistiges Eigentum als Gegenstand des Welthandelsrechts

Wenn eine so persönlichkeitsbezogene Materie wie die des geistigen Eigentums ihre Begründung und Durchsetzung im Rahmen eines multilateralen Handelsabkommens erfahren soll, stellt sich unweigerlich die Frage, inwieweit die hiervon tangierten Interessen berücksichtigt werden. Die Rede ist vom TRIPS-Abkommen.
Das Werk analysiert die Auswirkungen dieser im TRIPS verkörperten Verbindung der sich grundsätzlich unvereinbar gegenüberstehenden Materien für die WTO-Mitglieder sowie die betroffenen Individuen. Entgegen bisheriger Abhandlungen zu diesem Thema, erkennt diese Untersuchung im völkervertraglichen Ursprung sowie im Zusammenhang, in welchen das Abkommen gestellt ist, die unabdingbare Grundlage für die Auslegung und praktische Anwendung der TRIPS-Bestimmungen. Diese Tatsache ist entsprechend auch auf die vom EuGH entwickelten Grundsätze zur Anwendbarkeit völkervertraglicher Bestimmungen in der Rechtsordnung der EG zu berücksichtigen.
Der Autor ist Leiter der Rechts- und Lizenzabteilung eines international tätigen IT-Unternehmens. Er ist verantwortlich für den Schutz und die Durchsetzung des geistigen Eigentums, welches den Gegenstand des wirtschaftlichen Unternehmenserfolges bildet.