Den Glauben an die Welt mit dem Wahnsinn bezahlen
Reflexionen zum postklassischen Kino
Nomos, 1. Auflage 2020, 92 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Filmstudien
Beschreibung
Am Beispiel von I’M A CYBORG, BUT THAT’S OK (KR 2006) setzt der Band sich mit dem Auftreten psychisch kranker Figuren in komplex erzählten Filmen seit den 1990er-Jahren auseinander. Er hinterfragt die in diesem Zusammenhang häufig beschriebene Verbindung von Merkmalen des klassischen mit denen des modernen Kinos und deutet schizophrene Charaktere als Reaktion auf mediale Veränderungen in Form einer ‚digital paranoia‘. Obwohl diese Figuren nahelegen, dass dem Film durch die Intervention digitaler Techniken die reale Welt abhandenkommen könnte, ist es, mit Gilles Deleuze gedacht, doch gerade ihr Wahnsinn, der den menschlichen Glauben an die Welt wiederherstellen könnte. Folglich lassen sich die Filme zugleich als Indikatoren einer Krise zwischen Film und Welt als auch Film und Publikum betrachten sowie auf paradoxe Weise als Lösung des Problems. Die filmhistorischen und -philosophischen Überlegungen des Autors münden so in einem neuen Blick auf das postklassische Kino.
Bibliografische Angaben
Auflage | 1 |
---|---|
ISBN | 978-3-8487-6600-0 |
Untertitel | Reflexionen zum postklassischen Kino |
Erscheinungsdatum | 25.05.2020 |
Erscheinungsjahr | 2020 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 92 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Rezensionen
»Ein lesenswertes Buch über den Wahnsinn im Film.«
Hhprinzler.de Juni 2020
»stringent formulierte Aussage... Eine also im Detail spannende Untersuchung mit einer reichen Auswahl an Filmen aus dem sogenannten postklassischen Kino, in dem der Topos ‚Wahnsinn‘ überraschenderweise immer seltener umgesetzt wird.«
Wolfgang Schlott, Medienwissenschaft 3-4/2021, 310
Hhprinzler.de Juni 2020
»stringent formulierte Aussage... Eine also im Detail spannende Untersuchung mit einer reichen Auswahl an Filmen aus dem sogenannten postklassischen Kino, in dem der Topos ‚Wahnsinn‘ überraschenderweise immer seltener umgesetzt wird.«
Wolfgang Schlott, Medienwissenschaft 3-4/2021, 310
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