Der Irak als deutsches Problem

Nomos, 1. Auflage 2010, 310 Seiten
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29,00 €
ISBN 978-3-8452-2292-9
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Beschreibung
Der Irak-Krieg und die amtliche deutsche Kritik hielten unsere Öffentlichkeit ein Jahr lang in Bann. Setzte die deutsche Regierung ein Zeichen, oder störte sie nur den Betrieb der Macht, den sie diskret sogar unterstützte? Noch nie war die Bundesrepublik solchen Gefühlsausbrüchen und multilateraler Kritik ihres Hauptverbündeten ausgesetzt. Was damals die NATO erschütterte und den deutschen außenpolitischen Konsens gefährdete, scheint heute vergessen. Dabei hat der Irak-Krieg alle Probleme offengelegt, die einer modernen Gesellschaft begegnen, wenn sie in Regionen mit fremder Mentalität ordnend eingreift. Er machte uns nachdenklich über die Aussichten solcher Interventionen und sensibel für deren eigene und fremde Opfer. Er hat durch seine unvorstellbaren Kosten zur internationalen Finanzkrise beigetragen. Er hat den Westen geschwächt und damit eine Verschiebung der internationalen Machtgewichte befördert. Das alles geht uns an.
Um diesen Fragen nachzugehen, sichtete Dr. Günter Joetze seit 2002 amtliches Material und befragte Zeitzeugen. Er ist Botschafter a.D., verbrachte 18 Berufsjahre in multilateralen Verhandlungen und war zuletzt Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik. Danach hatte er einen Lehrauftrag an der Freien Universität Berlin und schrieb ein Buch über das Kosovo in der deutschen Politik.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-8329-5365-2
Erscheinungsdatum 14.04.2010
Erscheinungsjahr 2010
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 310
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Rezensionen
»Besonders bereichernd wird Joetzes Analyse durch das an einigen Stellen erkennbare besondere Verständnis eines Praktikers mit jahrelanger Erfahrung in multilateralen Verhandlungen.«
Gefion Wildermuth, Mediterranes 1/11

»liefert der Autor eine gut recherchierte und geschriebene Geschichte des Irakkrieges, die zu lesen sich sehr lohnt.«
Herbert Maier, Politische Studien 434/10

»bislang beste Darstellung des transatlantischen Zerwürfnisses um den Kampf gegen Saddam Hussein.«
Hans Monath, www.tagesspiegel.de November 2010

»Ein bemerkenswertes Buch, das zum Nachdenken stark anregt. Und vieles von dem, was wir als gegeben annehmen, infrage stellt.«
Peter Brinkmann, www.european-circle.de Mai 2010

»Deutschlands Rolle im Irak-Krieg - ein Buch klärt auf, wie es wirklich war.«
Jochen Thies, Europäische Rundschau 2/10

»Man schlägt das Buch auf, und man findet Seite um Seite Formulierungen, die man komplett zitieren möchte.«
Heiko Flottau, SZ 28.06.10

»Der Titel von Günter Joetzes Buch "Der Irak als deutsches Problem" wirkt allzu bescheiden: Tatsächlich ist ein enorm facettenreiches Tagebuch dieses Konflikts entstanden, das die amerikanische Debatte genauso facettenreich beleuchtet wie die europäische. Der Irak-Krieg steht für die Auseinanderentwicklung des europäischen und amerikanischen politischen Denkens in der ersten Dekade dieses Jahrhunderts, und er hat zu unseren aktuellen Problemen in Afghanistan wesentlich beigetragen. Joetzes kenntnisreiches Werk steuert einem falschen schnellen Vergessen oder Verdrängen dieser Fehlentwicklung erfolgreich gegen.«
Gernot Erler, Staatsminister a.D., stellvertretender Vorsitzender der SPD Fraktion im Deutschen Bundestag
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