Die Schlaraffenlandkarte um 1700
Geografie und Ökonomie einer multimedialen Fantasie
Rombach, 1. Auflage 2021, 132 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Litterae
Beschreibung
Faszinierend rätselhaft bis heute: Die Accurata Utopiae Tabula, eine anonyme Karte des Schlaraffenlandes samt Erklaerung in Buchform, vielleicht von einem gewissen Schnebelin, hat schon Leibniz bestrickt und war um 1700 als Beigabe zu Atlanten beliebt. Akribisch ausstaffiert mit sprechenden Ortsnamen, bietet das multimediale Ensemble nebst »lustigem Freß- oder Sauff-Discurs« eine luxuriöse Landschaft der Laster. Die mehrsprachige Wortschatzkarte unterhält versteckte Verbindungen zu fiktiven Welten wie dem Riesenreich Rabelais’ bzw. Fischarts, aber auch zu Wirklichkeiten wie der frühneuzeitlichen Ökonomie des Kredits. Eine vergnügliche Entdeckungsreise mit mediengeschichtlichem Kompass über die Grenzen der Künste und Disziplinen hinweg.
Bibliografische Angaben
Auflage | 1 |
---|---|
ISBN | 978-3-96821-829-8 |
Untertitel | Geografie und Ökonomie einer multimedialen Fantasie |
Erscheinungsdatum | 29.11.2021 |
Erscheinungsjahr | 2021 |
Verlag | Rombach |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 132 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Rezensionen
»Schön, reichlich bebildert und in eleganter Aufmachung kommt die neue Monographie von Christine Weder daher, eine genauso klare wie gehaltvolle Studie über den literatur- und kulturgeschichtlich äußerst interessanten Mythos vom Schlaraffenland, jenem wundervollen Pays de Cocagne oder Paese di Cuccagna, der seit dem späten Mittelalter und ganz besonders in der frühen Neuzeit europaweit die imaginäre Projektionsfläch für verschiedenste individuelle Glücksphantasien und kollektive Erfüllungssehnsüchte im Zeichen sinnlichen Genusses abgegeben hat... entfaltet der vorliegende Band eine umsichtige Analyse der Accurata Utopiæ Tabula, einer anonymen Karte des Schlaraffenlandes, die um 1700 als Beigabe zu Atlanten in handverlesenen Kreisen, nicht zuletzt bei Leibniz, zirkulierte. [...] Durch ihre innovative Auswertung trägt Weder wesentlich dazu bei, komplexe sprach und kulturgeschichtliche Sachverhalte adäquat zu erschließen, die mit dem immer wieder provozierenden Bild vom Schlaraffenland unmittelbar zusammenhängen.«
Guglielmo Gabbiadini, Jahrbuch für Internationale Germanistik 2/2022, 221-224
»L’ouvrage, très bien illustré, est organisé en quatre chapitres thématiques qui peuvent se lire indépendamment les uns des autres sans perdre de leur clarté (au prix de quelques redites)... Ce livre se lit avec grand plaisir. Il franchit allégrement les limites disciplinaires – en s’attachant à des questions d’histoire sociale ou économique – et celles des époques, en se promenant entre Moyen Âge et époque contemporaine.«
Axelle Chassagnette, Francia Recensio 2/2023
Guglielmo Gabbiadini, Jahrbuch für Internationale Germanistik 2/2022, 221-224
»L’ouvrage, très bien illustré, est organisé en quatre chapitres thématiques qui peuvent se lire indépendamment les uns des autres sans perdre de leur clarté (au prix de quelques redites)... Ce livre se lit avec grand plaisir. Il franchit allégrement les limites disciplinaires – en s’attachant à des questions d’histoire sociale ou économique – et celles des époques, en se promenant entre Moyen Âge et époque contemporaine.«
Axelle Chassagnette, Francia Recensio 2/2023
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