Die Subjekte der Subjektivierung
Handlungslogiken bei entgrenzter Arbeit und ihre lokale Ordnung
Nomos, 1. Auflage 2007, 205 Seiten
Beschreibung
In der Industrie- und Organisationssoziologie ist seit den 1990er Jahren vielfach die Rede davon, dass Beschäftigte in modernen Unternehmen all ihre subjektiven Potenziale, ihre Kreativität, Planungskompetenz und Verantwortungsfähigkeit zur Verfügung stellen müssen und die Grenzen zwischen Ich und Betrieb mehr und mehr durchlöchert werden. Subjektivierung und Entgrenzung seien – so wird oft argumentiert – Ergebnis des zunehmend direkten Eindringens des Marktes in die innerbetrieblichen Beziehungen. Allerdings erscheint der Prozess der Vermarktlichung als ein relativ abstrakter, anonymer Mechanismus. Deshalb zielt Drinkuth in diesem Buch darauf, dem Eigenanteil der »Subjekte der Subjektivierung« gehörige Geltung zu verschaffen. Mit ihrem Handeln und Entscheiden tragen sie in widersprüchlicher Weise selbst zur Konstitution der betrieblichen Wirklichkeit bei. Wie dies geschieht, welche Motive, Kalküle, Deutungsmuster und situativen Zwänge dabei wirken, das untersucht der Autor in zwei ausführlichen, strikt aus der Akteursperspektive konzipierten Fallstudien. Dabei treten die Handlungslogiken der Beschäftigten und die Rolle lokaler Kontexte ebenso deutlich hervor wie die Bedeutung dieses Ansatzes für politische und gewerkschaftliche Strategien.
Bibliografische Angaben
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-89404-554-8 |
Untertitel | Handlungslogiken bei entgrenzter Arbeit und ihre lokale Ordnung |
Erscheinungsdatum | 01.07.2007 |
Erscheinungsjahr | 2007 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 205 |
Copyright Jahr | 2007 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Rezensionen
»...bietet ... interessante Einsichten in die Handlungslogiken der Beschäftigten und liefert damit auch neue Ansätze für politische und gewerkschaftliche Strategien.« (Personalführung 10/2007) – »Man würde sich wünschen, bald mehr solcher gehaltvollen Studien lesen zu können. Dem manchmal arg theorielastigen Diskurs um die Subjektivierung von Arbeit könnten sie nur gut tun.« (Arbeit, H. 1/2008)
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