Geschlechtsbezogene Gewalt und Menschenrechte

Eine geschlechtertheoretische Untersuchung der Konzepte Geschlecht, Gleichheit und Diskriminierung im Menschenrechtssystem der Vereinten Nationen
Nomos, 1. Auflage 2011, 344 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe Schriften zur Gleichstellung
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74,00 €
ISBN 978-3-8329-3790-4
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ISBN 978-3-8452-2968-3
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Beschreibung
Dem Thema geschlechtsbezogene Gewalt wurde im internationalen Menschenrechtsdiskurs lange Zeit keine Beachtung geschenkt. Erst seit einigen Jahren ist geschlechtsbezogene Gewalt als Menschenrechtsfrage anerkannt. Größere Bedeutung erhält das Thema allerdings nur, solange es sich um den Bereich der Gewalt gegen Frauen handelt. Andere Formen geschlechtsbezogener Gewalt, die jenseits heteronormativer Grenzen angesiedelt sind, werden bislang weithin ignoriert.
Die Autorin untersucht, ob und wie geschlechtsbezogene Gewalt in all ihren Formen eine Verletzung von internationalen Menschenrechten darstellen kann. Neben der Untersuchung, was im Rahmen der UN-Menschenrechtsverträge unter der Kategorie ‚Geschlecht’ verhandelt wird und inwieweit geschlechtsbezogene Gewalt bereits Eingang in das Menschenrechtssystem gefunden hat, findet eine Analyse der Interpretation der Konzepte ‚Gleichheit’ und ‚Diskriminierung’ durch die jeweiligen Vertragsorgane statt. In einer theoretischen Annäherung an ein Verständnis von Gleichheit als Recht auf Nichtdiskriminierung werden Beispiele geschlechtsbezogener Gewalt als menschenrechtliche Gleichheits- bzw. Diskriminierungsfragen thematisiert.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-8329-3790-4
Untertitel Eine geschlechtertheoretische Untersuchung der Konzepte Geschlecht, Gleichheit und Diskriminierung im Menschenrechtssystem der Vereinten Nationen
Erscheinungsdatum 21.03.2011
Erscheinungsjahr 2011
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 344
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Rezensionen
»Die Studie ist ein wichtiger und lesenswerter Impuls, über das Geschlechterverständnis des Menschenrechtssystems und etwaige Weiterentwicklungen nachzudenken.«
Dr. theol. Dipl.-Päd. Axel Bernd Kunze, www.socialnet.de Februar 2013

»Trotz meines Einwandes gegen die allzu einseitige Rezeption der feministischen Debatten um den Gleichheitsbegriff ist hervorzuheben, wie souverän Sarah Elsuni ihre Argumentation um die Fülle des Stoffes, die internationalen Diskurse und Auslegungsmethoden organisiert und wie anregend ihre Re-Lektüre der Menschenrechtspakte für eine erweiternde Auslegung ist. Nicht nur für die weitere Behandlung des Problemfeldes geschlechtsbezogener Gewalt wird man dieses Buch daher lesen müssen.«
Ute Gerhard, Kritische Justiz 3/12

»Das Werk behandelt teilweise komplexe theoretische Fragen und ist daher alles andere als eine leichte Lektüre... Inhaltlich lohnt eine vertiefte Auseinandersetzung mit ihr aber allemal.«
Stefan Kieber, NLMR 3/12

»In ihrer juristischen Auseinandersetzung mit Diskriminierungs- und Gewaltformen widmet sich Elsuni der völkerrechtlichen Auslegung bestimmter Menschenrechtsbegriffe in internationalen Verträgen durch die Vertragsorgane der Vereinten Nationen... Die Ergebnisse ihrer sorgfältigen wie nüchternen Analyse lassen den optimistischen Schluss zu, dass es - sofern politisch gewollt - mit den bestehenden Vertragsdokumenten durchaus ein bestehendes Instrumentarium gibt, um geschlechterbezogener Gewalt weit umfassender als bislang international zu begegnen.«
Eva Voß, www.pw-portal.de September 2011
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