Holocausterinnerung im Museum
Zur Vermittlung zivilreligiöser Werte in nationalen Erinnerungskulturen im Vergleich
Nomos, 1. Auflage 2017, 409 Seiten
Beschreibung
Fünf Länder, fünf Museen, fünf nationale Interpretationen desselben historischen Abschnittes: des Holocaust. So divers wie die nationalen Erinnerungskulturen sind auch die Strategien und erzieherischen Ziele der in diesem Buch vorgestellten Museen: das United States Holocaust Memorial Museum (USA), Yad Vashem (Israel), die Topographie des Terrors (Deutschland), das Anne Frank Haus (Niederlande) und das Staatliche Museum Auschwitz Birkenau (Polen). Dieser neue, religionswissenschaftliche Blick auf die erinnerungspolitische Aufarbeitung spiegelt wider, dass der Holocaust in vielen Gesellschaften zu einem identitätsstiftenden Moment herangereift ist. Als Träger nationaler Erinnerungskultur haben die Museen die Aufgabe, den Holocaust nicht im Nimbus der Geschichte verschwinden zu lassen, sondern seine Bedeutung für die Gegenwart deutlich zu machen. Dabei soll auch nach dem Tod der letzten Zeitzeugen sichergestellt werden, dass künftige Generationen zu Mitgliedern einer politisch und sozial erwünschten Wertegemeinschaft werden, die sich dem Schutz von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, der Menschenrechte und dem Kampf gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus verschreibt.
Bibliografische Angaben
Auflage | 1 |
---|---|
ISBN | 978-3-8487-4428-2 |
Untertitel | Zur Vermittlung zivilreligiöser Werte in nationalen Erinnerungskulturen im Vergleich |
Erscheinungsdatum | 19.09.2017 |
Erscheinungsjahr | 2017 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 409 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Rezensionen
»liefert nicht nur gut nachvollziehbare Beschreibungen der fünf Institutionen, sondern es macht auch das Spannungsfeld deutlich, in dem sich die Holocausterinnerung bewegt: Globalisierung und Universalisierung auf der einen und nationale Codierung auf der anderen Seite.«
Katrin Hammerstein, FRANCIA recensio 1/2019
»Die Studie von Ines Seiter leistet einen wichtigen Beitrag zur Frage der Manifestation kosmopolitischer Erinnerungskulturen in nationalstaatlichen Museen zur Holocausterinnerung. Sie gibt einen sehr guten Überblick darin, wie sehr doch die Erinnerungsnarrative zum Holocaust und ihre Darstellung im musealen Kontext beeinflusst sind von den erinnerungskulturellen Debatten in den jeweiligen Ländern ihrer Entstehung. Herausragend sind die detaillierten Beschreibungen der Raumpräsentationen, die einen tiefen und sehr interessanten Einblick geben in das strategische Arrangement von Erinnerungsräumen der ausgewählten Museen.«
Dr. Bünyamin Werker, www.socialnet.de Juli 2018
Katrin Hammerstein, FRANCIA recensio 1/2019
»Die Studie von Ines Seiter leistet einen wichtigen Beitrag zur Frage der Manifestation kosmopolitischer Erinnerungskulturen in nationalstaatlichen Museen zur Holocausterinnerung. Sie gibt einen sehr guten Überblick darin, wie sehr doch die Erinnerungsnarrative zum Holocaust und ihre Darstellung im musealen Kontext beeinflusst sind von den erinnerungskulturellen Debatten in den jeweiligen Ländern ihrer Entstehung. Herausragend sind die detaillierten Beschreibungen der Raumpräsentationen, die einen tiefen und sehr interessanten Einblick geben in das strategische Arrangement von Erinnerungsräumen der ausgewählten Museen.«
Dr. Bünyamin Werker, www.socialnet.de Juli 2018
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