Internationale Gemeinschaft
Nomos, 1. Auflage 2019, 401 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Rekonstruktive Weltpolitikforschung
Details
Dieser Band widmet sich der „internationalen Gemeinschaft“. Dabei fragt er nicht nach deren Faktizität, sondern rekonstruiert die politische Bedeutung des Begriffs, der regelmäßig und in wirkmächtiger Weise zur Deutung internationaler Politik verwendet wird. Mit einem textanalytischen Instrumentarium, das in der pragmatistischen Sozialtheorie verankert ist, werden exemplarisch drei Reden prominenter europäischer Politiker in hermeneutischen Feinanalysen untersucht. Die Ergebnisse verweisen auf einen Doppelcharakter des Begriffs: Er ist einerseits offen genug, um unterschiedliche Entwürfe einer gerechten Globalordnung zu transportieren; andererseits ermöglicht er es, analog einer Währung, Legitimität für gegensätzliche politische Zielsetzungen zu „erkaufen“.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8487-5647-6 |
Untertitel | Zur politischen Bedeutung eines wirkmächtigen Begriffs |
Erscheinungsdatum | 02.08.2019 |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 401 |
Rezension | »Sein Beitrag zur Außenpolitikforschung überwindet dabei sowohl disziplinäre als auch methodologische Grenzen, in dem er Aspekte der Wissenssoziologie, Völkerrechtsbezüge sowie die objektive Hermeneutik integriert. Mit einem realistisch konstruktivistischen Ansatz untersucht er mittels Sequenzanalyse dreier Reden, aufgrund welcher Logik der Begriff zur Legitimation politischen Handelns geeignet ist… Für die gesamte Arbeit, die eine Vielzahl theoretischer Bezüge aufweist, gilt, dass sie für unterschiedliche Zielgruppen gleichermaßen gut lesbar und interessant ist.« Tina Rosner-Merker, VN 6/2020, 280 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Service zum Buch
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