Internationale Verwaltung im Kosovo

Rechtsgrundsätze internationaler Administration am Beispiel der UNMIK
Nomos, 1. Auflage 2012, 318 Seiten
Buch
79,00 €
ISBN 978-3-8329-7114-4
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ISBN 978-3-8452-3637-7
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Beschreibung
Anhand der UN-Verwaltung im Kosovo stellt das Buch internationale, völkerrechtlich nachweisbare Standards für rechtsstaatliches Verwalten auf. Danach muss sich eine internationale Mandatsverwaltung in der Ausübung hoheitlicher Gewalt gegenüber Einzelnen auf eine rechtliche Grundlage stützen. Zudem müssen die in ihren Entscheidungen zu beachtenden Interessen rechtlich geregelt sein. Drittens muss das Verwaltungshandeln einer Kontrolle anhand rechtlicher Maßstäbe durch ein unabhängiges Verfahren unterliegen und die Möglichkeit für Rechtsschutz des Einzelnen bestehen.

In der Untersuchung des Verwaltungshandelns der UN-Mission im Kosovo anhand dieser Maßstäbe zeigt sich, dass trotz fest etablierter Verwaltungsstrukturen derartige Standards in der täglichen Praxis der Verwaltungsorgane keine maßgebliche Bedeutung entfaltet haben. Ein wesentlicher Grund hierfür wird in fehlenden Implementationsmechanismen gesehen. Die Autorin schlägt deshalb die Einrichtung eines unabhängigen Gerichts oder interner Kontrollinstanzen vor, durch die ein für die Effektivität des Rechts erforderlicher Diskurs um akzeptables Verwalten institutionell gewährleistet wird.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-8329-7114-4
Untertitel Rechtsgrundsätze internationaler Administration am Beispiel der UNMIK
Erscheinungsdatum 25.05.2012
Erscheinungsjahr 2012
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 318
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Rezensionen
»Insgesamt stellt die Studie von Reich eine gut strukturierte, minutiös argumentierende, sich jedoch nicht in unnötigen Details verlierende Bestandsaufnahme der UNMIK und deren völkerrechtlichen Rechtsgrundlagen dar. Ausgangspunkt und Schwerpunkt der Betrachtung bilden stets die Vereinten Nationen und deren Aktivitäten zur Verwaltung eines gegebenen Gebiets... Auch wenn die internationale Aufsicht über Kosovo nur von den Vereinten Nationen selbst und nicht durch kosovarische Rechtsakte beendet werden kann, ist auf Seiten der internationalen Gemeinschaft eine gewisse "Besatzungsmüdigkeit" zu erkennen, die auf Dauer wohl dazu führt, dass dem kosovarischen Verlangen nach voller Unabhängikeit nachgegeben werden wird. Diesen nunmehr eingeleiteten Übergang in eine "echte Souveränität" kann man nur verstehen, wenn man die jetzigen internationalen Protektoratsstrukturen kennt. Daher wird das vorliegende Werk auch in den nächsten Jahren nichts von der Aktualität seines Informationsgehaltes verlieren.«
Herbert Küpper, Südosteuropa 3/13
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