Jugendschutzgesetz

Herausgegeben von Prof. Dr. Murad Erdemir
Nomos, 1. Auflage 2023, 1230 Seiten
149,00 €
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ISBN 978-3-8329-6947-9
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Details
Mit dem umstrittenen Zweiten Gesetz zur Änderung des Jugendschutzgesetzes hat der Gesetzgeber den gesetzlichen Kinder- und Jugendmedienschutz umfassend reformiert und modernisiert.

Der neue Handkommentar
Der „Erdemir“ bezieht Stellung zu den zahlreichen Streitpunkten des Gesetzes. Er entwickelt konkrete Lösungsmöglichkeiten für den Umgang mit dem neuen Recht und bezieht als Referenz die bisherigen Regelungen in die Kommentierung ein. So wird der Vergleich alt/neu erleichtert, mit den Schwerpunkten auf
• Schutz vor Gefahren für die persönliche Integrität Minderjähriger
• Alterskennzeichnungspflichten für Film- und Spielplattformen
• Anbieterpflichten zur Implementation von Vorsorgemaßnahmen
• Gewinn- und Glücksspiele
• Abgabe alkoholischer Getränke, Konsum elektronischer Zigaretten
• Verbotene Kennzeichen, Gewaltdarstellung und Pornografie.

Die Praxisvorteile
• Auf dem aktuellen Stand der Reform
• Einziges originäres Kommentarwerk zum JuSchG auf dem Markt
• Integrierte Kommentierung der das Jugendschutzrecht tangierenden Regelungen aus dem StGB und dem MStV
• Einbindung relevanter Vorschriften des JMStV
• Erläuterung der europäischen Vorgaben (AVMD-RL, ECRL)
• Erläuterung der Bußgeldtatbestände und Rechtsschutzmöglichkeiten
• Inklusive Durchführungsverordnung zum JuSchG
• Inklusive Grundsätze der Einrichtungen der Freiwilligen Selbstkontrolle

Digital Services Act (DSA)
Der Kommentar berücksichtigt bereits die aufgrund des Referentenentwurfs zum DSA-Durchführungsgesetz erwarteten Änderungen des JuSchG.

Fazit
Der Handkommentar, passgenau zur Reform, vermittelt das Rüstzeug für die Interpretation des Jugendschutzrechts und trägt zuverlässig zur Lösung praxisrelevanter Fallkonstellationen bei.

Herausragende Expertise
Der Herausgeber und das Autorenteam sind ausgewiesene Expertinnen und Experten auf dem Gebiet des Jugendschutzrechts:
Prof. Dr. Anna K. Bernzen | RA Prof. Roland Bornemann | Dr. Benjamin Dankert, B.A. | Dr. Stephan Dreyer | Sarah Ehls, B.A. | Prof. Dr. Murad Erdemir | Henning Mellage | Dr. Jan Mertens, LL.M. (Auckland) | RA Philipp Sümmermann, LL.M. (Köln/Paris I) | Dr. Jörg Ukrow, LL.M. Eur. | RA Dr. Raphael Wager | Kerstin Waldeck
Weitere Informationen
Weitere Informationen
Auflage 1
ISBN 978-3-8329-6947-9
Untertitel JuSchG | StGB | MStV
Erscheinungsdatum 21.12.2023
Erscheinungsjahr 2023
Verlag Nomos
Ausgabeart Hardcover
Sprache deutsch
Seiten 1230
Copyright Jahr 2024
Rezension »Für seine Kommentierung des Jugendschutzgesetzes hat der Direktor der Medienanstalt Hessen Erdemir, ein praktisch wie wissenschaftlich ausgewiesener Kenner des Rechts des Jugendschutzes, Autoren und Autorinnen vor allem aus dem Umfeld der Landesmedienanstalten (Bornemann, Dankert, Mellage, Ukrow, Waldeck), der Hochschulen und Forschungseinrichtungen (Bernzen, Dreyer, Ehls, Mertens) sowie der Anwaltschaft (Sümmermann [Köln] und Wager [München]) um sich versammelt und selbst als Allein- oder Co-Autor einen erheblichen Anteil der Kommentierungen übernommen, so u. a. zu den relevanten Bestimmungen des StGB. Die Kommentierungen sind durchweg klar aufgebaut und gut lesbar. Sie bringen umfassende und detaillierte Nachweise von Rechtsprechung und Schrifttum, aber auch eine Fülle von Informationen zur Entscheidungspraxis und sprechen nahezu alle relevanten Fragen an. Zum Gebrauchswert des Kommentars tragen schließlich die im Anhang abgedruckten Texte bei (u. a. die Durchführungsverordnung zum JuSchG, die Grundsätze der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft [FSK] und Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle [USK], Ländervereinbarungen, Leitkriterien und Deskriptoren sowie der Referentenentwurf für das Digitale-Dienste-Gesetz [DDG]). Fazit: Der Kommentar ist für Praxis und Wissenschaft uneingeschränkt zu empfehlen.«
Prof. Dr. Christoph Degenhart, mediendiskurs 3/2024

»Wirksamer und effektiver Jugendschutz in digitalen Zeiten ist eine Mammutaufgabe, die im grundrechtssensiblen Raum immer auf korrekter Rechtsanwendung beruhen muss. Der Herausgeber des 2024 erschienenen Kommentars zum Jugendschutzgesetz, Murad Erdemir, bezeichnet den Schutz von jungen Menschen sehr treffend als wertvolle Gemeinschaftsaufgabe. Mit Kolleg:innen der Rechtswissenschaften unter anderem aus Universitäten, den Landesmedienanstalten und der Forschung hat Erdemir passend zum vollständigen Inkrafttreten des Digital Services Act (DSA) und des deutschen Durchführungsgesetzes in Form des Digitale-Dienste-Gesetzes (DDG) das nach juristischem Verständnis noch immer neue Jugendschutzgesetz aus dem Jahr 2021 kommentiert. Die Expertise der Beteiligten aus Wissenschaft und Rechtsanwendung zieht sich durch die einzelnen Kommentierungen wie ein roter Faden. Die Schwerpunkte des Kommentars bilden medienrechtliche Fragestellungen, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass Erdemir als Direktor der Landesmedienanstalt Hessen dem Jugendmedienschutz einen besonderen Stellenwert zumisst und zudem über herausragende Expertise in der Praxis verfügt. Da sowohl das JuSchG als auch der JMStV in ihrem Unzulässigkeitskatalog zum großen Teil auf strafrechtlich relevante Inhalte abstellen, enthält der Kommentar auch Verweise und Ausführungen zum Ordnungswidrigkeitengesetz und zum Strafgesetzbuch (StGB). Insbesondere zum StGB finden sich detaillierte medienbezogene Kommentierungen, die einen guten Überblick über die jeweiligen Normen bieten und auf relevante gerichtliche Entscheidungen verweisen. Der Kommentar zum JuSchG überzeugt mit seiner kompakten Kommentierung der 30 Normen und hat Potenzial zum Standardwerk zu werden. Der Handkommentar hält, was er verspricht – eine für Theorie und Praxis handhabbare Sammlung aller relevanten Informationen zur jeweiligen Norm. Auch ein weiterer Wunsch ist nicht unberücksichtigt geblieben. Ein Kommentar, der sich umfassend und vorrangig digitalen Themen widmet und dazu ein von ChatGPT erstelltes Vorwort enthält, sollte nicht nur in Papierform in den Regalen stehen, sondern auch online nutzbar sein. Diesem Ansinnen kommt Nomos nach – der Kommentar zum JuSchG kann auch über beck-online abgerufen werden. Er ist geeignet für sämtliche Jurist:innen im Bereich des Jugendschutzes, für Mitarbeitende der Landesmedienanstalten, für Freiwillige Selbstkontrolleinrichtungen, Jugendbehörden, Jugendschutzbeauftragte und nicht zuletzt für Inhalteanbieter:innen. Kurzum für all die, die sich der gesellschaftlich relevanten Gemeinschaftsaufgabe des Jugendschutzes widmen.«
Katharina Uharek, Referentin für Jugendmedienschutz, ZUM 2024, 572

»Der Kommentar widmet sich in seiner ersten Auflage konkreten Lösungsvorschlägen für den Umgang mit dem grundlegend reformierten Jugendschutzgesetz. Die Autor:innen zeigen Wege und Möglichkeiten auf, wie ein verfassungskonformer Jugendmedienschutz in Zeiten der Digitalisierung der Gesellschaft gelingen kann. Die Autor:innen geben mit dem umfangreichen und gut strukturierten Nomos Handkommentar den Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe und anderen Interessierten ein hilfreiches Werkzeug für die rechtlichen Fragen und Herausforderungen im beruflichen Alltag an die Hand.«
Susanne Esser, Jugendhilfereport 2/2024
Medium Buch
Produkttyp Kommentar
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