Juristische Expertise zwischen Profession und Protest

Von der Weimarer in die Bonner und Berliner Republik
Nomos, 1. Auflage 2020, 298 Seiten
Buch
68,00 €
ISBN 978-3-8487-6586-7
eBook
68,00 €
ISBN 978-3-7489-0662-9
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Beschreibung
Staats- und justizkritische Arbeiten zu deutschen Juristen – vor allem Richtern – im Nationalsozialismus vermitteln oft das Bild einer obrigkeitsorientierten, konservativen und von der Gesellschaft entfremdeten staatstragenden Elite, die Hitlers Regime unterstützte und in ihrem Eifer sogar über die legalen Grenzen des Strafrechts hinausging.

Dieses Buch lenkt die Aufmerksamkeit v.a. auf staats- bzw. justizkritische Juristen, Vereine, Zeitschriften und Tagungen in der Weimarer Republik. Es diskutiert die Frage, wie die Weimarer Vorbilder in die Bonner Republik transportiert wurden und zeigt dabei die Bedeutung von Mobilisierung nicht „von unten“, sondern „aus der Mitte der Gesellschaft“ bzw. sogar „aus den staatstragenden Institutionen“ heraus auf.

Der Band legt die Grundlagen für eine weitere Publikation, die den NSU-Prozess (2013–2018) sowie die Nebenklagegruppe in den Fokus stellt.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-8487-6586-7
Untertitel Von der Weimarer in die Bonner und Berliner Republik
Erscheinungsdatum 27.05.2020
Erscheinungsjahr 2020
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 298
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Rezensionen
»Das Buch hat viele wichtige Forschungsfelder angesprochen und ist wohl am besten als Einladung an mutige Autorinnen und Autoren zu verstehen, die formulierten Fragestellungen konzentriert fortzusetzen.«
Dr. Martin Otto, ZRGG 140/2023

»Die Lektüre des Werkes ist nicht zuletzt deshalb uneingeschränkt zu empfehlen, weil die Autorin Parallelen und Unterschiede der Projekte von ›kritischen‹ Richter:innen, Rechtsanwält:innen und Rechtswissenschaftler:innen, den Überzeugungen Reformen nicht nur im eigenen Berufsumfeld folgen zu lassen, greifbar beschreibt. Da dies mit wissenschaftlich nur leicht gedämpfter Empathie geschieht, wird sich jede Leserin und jeder Leser aus dem untersuchten Feld zu eigenen, gewinnbringenden Einsichten gelangen. Die Forschungslücke ist etwas kleiner geworden.«
Frank Schreiber, Betrifft JUSTIZ 149/2022
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