Kulturalisierungsprozesse in Bildungskontexten
Nomos, 1. Auflage 2019, 223 Seiten
Details
Die Studie wirft einen ungeschönten Blick auf die Selbst- und Fremdeinschätzungen der Bildungsaspirationen von Jugendlichen aus Südosteuropa. Zum einen kommen die Jugendlichen selbst zu Wort: Sie erzählen von Erfahrungen im schulischen Alltag, von Vulnerabilität und Diskriminierungserfahrungen, von Aufbegehren und der Suche nach einem guten Leben. Zum anderen berichten Lehrer*innen und Sozialarbeiter*innen von ihren beruflichen Routinen und ihrer – zum Teil kulturalisierenden – Sicht auf diese Jugendlichen. Die Forschungsergebnisse thematisieren u. a. die institutionelle Logik des Schulsystems bei Selektionsentscheidungen, den Begabungsglauben als Legitimationspraxis sowie die selbst- und fremdwahrgenommene Spielfähigkeit der Jugendlichen in Bildungskontexten. Die Studie räumt auf mit Vorurteilen: Jugendliche Migrant*innen sind nicht „anders“ oder „bildungsfern“ – sie wollen Bildung. Das Buch versteht sich als Beitrag zur rassismuskritischen Debatte über das deutsche Bildungssystem.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8487-4926-3 |
Untertitel | Bildungsaspirationen von Jugendlichen aus Südosteuropa |
Erscheinungsdatum | 27.06.2019 |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 223 |
Rezension | »Ein sehr empfehlenswertes Buch, das verständlich geschrieben und gut lesbar ist für Dozierende und Studierende unterschiedlichster Fächergruppen und auch für Akteur_innen wie Lehrer_innen, Sozialarbeiter_innen und Erzieher_innen. Im Besonderen vermittelt die rezensierte Forschungsarbeit einen umfassenden Einblick in das gesellschaftliche Thema Migration wie auch der Bildungssituation und Perspektive im deutschen Schulsystem.« Dr. phil. Michaela Quente, socialnet.de April 2020 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |