Nachhaltiger Wandel im Kloster

Wie jede andere Organisation unterliegen Klöster einem permanenten Wandlungsprozess in einem sich ständig verändernden Umfeld. Auch interne Faktoren, wie z.B. die Überalterung der Gemeinschaftsmitglieder oder die Unterbesetzung von Arbeitsbereichen, stellen die Leitungsebene der Klöster vor Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.
Impulse der Sozialwirtschaft, wie z.B. die Ausarbeitung eines Marketingkonzeptes zur Akquirierung junger Frauen für das Klosterleben, müssen hierfür mit den Leitprinzipien des Klosters in Einklang gebracht werden, will man eine gesunde Grundlage für die Zukunft des Klosters schaffen. Formen des modernen Managements und Controlling haben somit ebenso Einzug in die Klöster erhalten wie moderne Technologien.
Die vorliegende Arbeit zieht eine Zwischenbilanz, wie es der Benediktinerinnengemeinschaft Burg Dinklagen in den vergangenen sieben Jahren durch eine fortschreitende Entwicklung ihrer Organisation gelungen ist, sich den Forderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen. Die Problemstellungen und Lösungswege in einer Klostergemeinschaft werden einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert, um so einen Beitrag zu einem zukunftsorientierten Dialog zu leisten.
Die Autorin analysiert den Begriff der Organisationsentwicklung auf einer systemtheoretischen Ebene, um in einem zweiten Schritt das sich wandelnde Kloster an dem vorliegenden zu untersuchen. Verschiedene Phasen des Wandlungsprozesses werden hierbei ebenso behandelt wie zum Beispiel Fragen der Ökologie, der Nachhaltigkeit und eines verantwortlichen Ressourcenmanagements.