Nazi-Vergleiche und Political Correctness
Nomos, 1. Auflage 2018, 309 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Nomos Universitätsschriften – Medien und Kommunikation
Details
„Skandal, Skandal!“, ruft die Gesellschaft, sobald ein Prominenter die Nazi-Keule schwingt. Doch handelt es sich immer um einen handfesten Skandal? Oder werden Anspielungen auf die Nazi-Zeit von Politikern, Journalisten und Rezipienten geschickt zu einem Skandal gestrickt? Als promovierter Sprachwissenschaftler und langjähriger Journalist analysiert Dr. Frederik Weinert, warum Nazi-Vergleiche und Medienskandale so erfolgreich sind. Extreme Fußballfans befeuern ihren Verein mit den Worten „Gas geben, Sachsenhausen“, Eva Herman stolpert über das Wort „Autobahn“, und Harald Schmidt lässt dieses Wort und seinen eigenen Wortschatz vom selbst erfundenen „Nazometer“ bewerten: Anspielungen auf die Nazi-Zeit finden sich nicht nur in der Politik, sondern in allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Doch warum werden manche Äußerungen sanktioniert und andere nicht? Der Autor erklärt dies anhand einer komplexen „Skandalformel“ und betritt mit seiner Untersuchung sprach- und kommunikationswissenschaftliches Neuland.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
---|---|
ISBN | 978-3-8487-5468-7 |
Untertitel | Eine sprach- und kommunikationswissenschaftliche Analyse |
Erscheinungsdatum | 27.11.2018 |
Erscheinungsjahr | 2018 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 309 |
Copyright Jahr | 2018 |
Rezension | »LeserInnen, die sich dafür interessieren, wie Nazi-Vergleiche sprachlich funktionieren und wie einzeln Aspekte (z. B. (Re)Kontextualisierungen) hinsichtlich ihrer Funktion analysiert werden können, finden in dem Buch eine Reihe von interessanten Beispielen. Lobenswert ist auch der Versuch, sprach- und kommunikationswissenschaftliche Theorien und Methoden gemeinsam auf einen Gegenstand anzuwenden.« Dr. Christof Barth, Publizistik 2020, 133 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |