Neoliberalismus, die Entstehung des Maastrichter Vertrags und die Auswirkungen der Währungsunion auf Nordrhein-Westfalen

Seit den fünfziger Jahren konkurrieren im Projekt der europäischen Einigung das Modell der politischen und der funktional wirtschaftlichen Integration. Die Beiträge des Sammelbandes stellen das Gegeneinander und Mischungsverhältnis der beiden Konzeptionen von der Auseinandersetzung zwischen Kommissionspräsidenten Hallstein und Wirtschaftsminister Erhard bis in die neunziger Jahre dar.
Sie untersuchen die Genese und Ratifikationskrise des Maastrichter Vertrages und das Problem der europäischen politischen Öffentlichkeit. Weitere Studien richten sich am Beispiel Nordrhein-Westfalens auf regionale Auswirkungen der Währungsunion und Regionalpolitik sowie die Positionierung der europäischen Region Nordrhein-Westfalen in globalen Informations- und Kommunikationsnetzen.
Der Band deckt so in historischer Perspektive Gründe für die verbreitete Unsicherheit über die europäische Einigung an der Jahrtausendwende auf und benennt aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen, denen sich die Regionen in Europa stellen müssen.
Der Herausgeber ist Jean-Monnet-Professor an der Universität GH Siegen und Direktor des Instituts für Europäische Regionalforschungen (IFER).