Person - Fiktion - Recht

Verletzungen des Persönlichkeitsrechts durch Werke der fiktionalen Kunst
Nomos, 1. Auflage 2010, 300 Seiten
Buch
72,00 €
ISBN 978-3-8329-5332-4
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eBook
72,00 €
ISBN 978-3-8452-2374-2
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Beschreibung
Der Roman „Esra“, die Filme „Contergan“ und „Der Baader Meinhof Komplex“ – in allen Fällen klagten Betroffene vor Gericht, weil sie sich in Roman- oder Filmfiguren wiedererkannten. Die Reihe ließe sich fortsetzen; Beobachter konstatieren eine „neue Klagelust“. Für Verlage, Autoren und Filmproduzenten bringen die Auseinandersetzungen erhebliche Unsicherheit, da in jedem Einzelfall eine Abwägung zwischen den Grundrechten der Beteiligten zu erfolgen hat. Zudem stehen in Prozessen um Geldentschädigungen teilweise Summen auf dem Spiel, die für Schriftsteller und kleinere Verlage existenzbedrohend sein können.
Der Autor untersucht in der vorliegenden Arbeit, ob die „Esra“-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts die befürchtete „totale Niederlage für die Kunstfreiheit“ gebracht hat. Sodann werden rationale Kriterien für die Abwägung zwischen Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrecht entwickelt. Hierbei greift der Verfasser auf den Gedanken der Risikoabwägung zurück, um den Konflikt zwischen den Grundrechtspositionen zu lösen.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-8329-5332-4
Untertitel Verletzungen des Persönlichkeitsrechts durch Werke der fiktionalen Kunst
Erscheinungsdatum 19.05.2010
Erscheinungsjahr 2010
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 300
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Rezensionen
»Das gut lesbare, gedanklich klar stukturierte Buch Neumeyers ist ein beachtlicher Beitrag zur rechtlichen Problematik des Schlüsselromans. Sein Geltungsanspruch ist eine gelungene Sprach- und Begriffsschöpfung... Damit ist Neumeyer auf dem Teilgebiet des Konfliktes mit der Kunstfreiheit zugleich ein begrüßenswerter Fortschritt beim allgemeinen Persönlichkeitsrecht, dessen großes Manko nach wie vor die Einzelfallabwägung als konstituierendes Merkmal mit ihrer Unbestimmtheit ist; für diesen Teilbereich bietet Neumeyers Risikolehre die gewünschte normative Leitlinie. Neumeyer hat ein gutes Buch geschrieben. Für Rechtsanwender, die mit dem Konflikt Kunstfreiheit und Persönlichkeitsschutz befasst sind, ist das 6. Kapitel seines Buches geradezu Pflichtlektüre.«
Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Helle, AfP 6/13
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