Person - Fiktion - Recht
Verletzungen des Persönlichkeitsrechts durch Werke der fiktionalen Kunst
Nomos, 1. Auflage 2010, 300 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Schriften zum geistigen Eigentum und zum Wettbewerbsrecht
Beschreibung
Der Roman „Esra“, die Filme „Contergan“ und „Der Baader Meinhof Komplex“ – in allen Fällen klagten Betroffene vor Gericht, weil sie sich in Roman- oder Filmfiguren wiedererkannten. Die Reihe ließe sich fortsetzen; Beobachter konstatieren eine „neue Klagelust“. Für Verlage, Autoren und Filmproduzenten bringen die Auseinandersetzungen erhebliche Unsicherheit, da in jedem Einzelfall eine Abwägung zwischen den Grundrechten der Beteiligten zu erfolgen hat. Zudem stehen in Prozessen um Geldentschädigungen teilweise Summen auf dem Spiel, die für Schriftsteller und kleinere Verlage existenzbedrohend sein können.
Der Autor untersucht in der vorliegenden Arbeit, ob die „Esra“-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts die befürchtete „totale Niederlage für die Kunstfreiheit“ gebracht hat. Sodann werden rationale Kriterien für die Abwägung zwischen Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrecht entwickelt. Hierbei greift der Verfasser auf den Gedanken der Risikoabwägung zurück, um den Konflikt zwischen den Grundrechtspositionen zu lösen.
Der Autor untersucht in der vorliegenden Arbeit, ob die „Esra“-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts die befürchtete „totale Niederlage für die Kunstfreiheit“ gebracht hat. Sodann werden rationale Kriterien für die Abwägung zwischen Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrecht entwickelt. Hierbei greift der Verfasser auf den Gedanken der Risikoabwägung zurück, um den Konflikt zwischen den Grundrechtspositionen zu lösen.
Bibliografische Angaben
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8329-5332-4 |
Untertitel | Verletzungen des Persönlichkeitsrechts durch Werke der fiktionalen Kunst |
Erscheinungsdatum | 19.05.2010 |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 300 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Rezensionen
»Das gut lesbare, gedanklich klar stukturierte Buch Neumeyers ist ein beachtlicher Beitrag zur rechtlichen Problematik des Schlüsselromans. Sein Geltungsanspruch ist eine gelungene Sprach- und Begriffsschöpfung... Damit ist Neumeyer auf dem Teilgebiet des Konfliktes mit der Kunstfreiheit zugleich ein begrüßenswerter Fortschritt beim allgemeinen Persönlichkeitsrecht, dessen großes Manko nach wie vor die Einzelfallabwägung als konstituierendes Merkmal mit ihrer Unbestimmtheit ist; für diesen Teilbereich bietet Neumeyers Risikolehre die gewünschte ›normative Leitlinie‹. Neumeyer hat ein gutes Buch geschrieben. Für Rechtsanwender, die mit dem Konflikt Kunstfreiheit und Persönlichkeitsschutz befasst sind, ist das 6. Kapitel seines Buches geradezu Pflichtlektüre.«
Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Helle, AfP 6/13
Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Helle, AfP 6/13
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