Quelle: Internet
Nomos, 1. Auflage 2019, 280 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Aktuell. Studien zum Journalismus
Details
Journalisten berichten wahrheitsgemäß und aktuell über relevante Ereignisse – soweit der Anspruch. Wie Journalisten dieser Herausforderung bei der Berichterstattung über krisenhafte Ereignisse, die sich durch eine schnelle Abfolge von Ereignissen und die Abwesenheit etablierter Quellen auszeichnen, begegnen, ist Ausgangspunkt der Arbeit. Potentiell gewinnen in diesen Fällen distanzierte Quellen, die Journalisten nicht persönlich treffen können und deren Inhalte sie über Social Media recherchieren, an Bedeutung. Die Arbeit beantwortet empirisch, welche Relevanz distanzierte Quellen für die Krisenberichterstattung haben, wie Vertrauen in distanzierte Quellen aufgebaut wird und welche Faktoren auf Seiten der Journalisten die Überprüfung der Vertrauenswürdigkeit beeinflussen. Dazu werden Leitfadeninterviews mit Experten für Social-Media-Verifikation mit einer Inhaltsanalyse journalistischer Krisenberichterstattung und einer standardisierten Befragung von Online-Journalisten kombiniert.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8487-5373-4 |
Untertitel | Journalistisches Vertrauen bei der Recherche in sozialen Medien |
Erscheinungsdatum | 03.01.2019 |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 280 |
Copyright Jahr | 2019 |
Rezension | »"Quelle: Internet" ist ein wichtiges Buch, nicht nur für Journalisten, sondern auch für Wissenschaftler und Studierende, weil es anschlussfähig ist an die journalistische Praxis, die wissenschaftliche Forschung und Lehre. Auf allen drei Ebenen fördert es einen sensiblen Umgang mit neuen Quellen.« Michael Schmolke, ComSoc 3/2019, 399 »Florian Wintterlin hat eine originelle und vor allem in empirischer Hinsicht starke Dissertation vorlegt, die den vorliegenden Forschungsstand zum Sourcing und zum Verhältnis zwischen JournalistInnen und Quellen bereichert. Er macht auch deutlich, dass seine Befragungsergebnisse nicht repräsentativ, sondern explorativ zu sehen sind und zudem von sozialer Erwünschtheit verzerrt sein könnten – denn wer gibt schon gern zu, Quellen ungeprüft zu übernehmen. Verdienstvoll ist ebenfalls, dass er die soziologische Literatur zu Vertrauen und zum Umgang mit Unsicherheit für die Sourcing-Forschung fruchtbar macht. Mit dieser Arbeit kann Florian Wintterlin im wissenschaftlichen Feld Kapital sammeln als versierter Empiriker, der verschiedene Erhebungsmethoden und elaborierte statistische Auswertungsverfahren beherrscht. « Dr. Uwe Krüger, Publizistik 65/2020, 292-293 »leistet auf theoretischer und empirischer Basis einen grundlegenden Beitrag zur Vertrauens- und Journalismusforschung... bereichert die akademische Debatte und vermittelt vielfältige theoretische Erkenntnisse... Denkanstöße grundsätzlicher Art...« DPJV-News April 2019 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |