Schriften zur Kultur

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Details
Der zweite Teilband präsentiert Harichs Schriften zur Kultur, die nach seiner Verhaftung entstanden, darunter beispielsweise der vielkritisierte „Dingo-Aufsatz“. Zum Abdruck kommen zahlreiche weitere unveröffentlichte Aufsätze, Studien und Briefe, auch in Ergänzung zu der Jean-Paul-Monografie im ersten Teilband. Eröffnet wird der Band mit teilweise bisher unbekannten Manuskripten Harichs aus dem Umfeld des Arbeiteraufstands von 1953, als er gemeinsam mit Bertolt Brecht dessen Energie in kulturelle Reformen überführte. Dazu zählt auch der Artikel gegen die Staatliche Kunstkommission.
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Auflage 1
ISBN 978-3-8288-4456-8
Untertitel Teilband 2: Große Kultur, kleine Epigonen
Erscheinungsdatum 11.11.2021
Erscheinungsjahr 2021
Verlag Tectum
Ausgabeart Hardcover
Sprache deutsch
Seiten 880
Rezension Zur Reihe

»Der Tectum Verlag hat sich mit der Publikation der von Andreas Heyer vorzüglich hg. „Schriften aus dem Nachlass von Wolfgang Harich“ erhebliche Verdienste für die Forschungen zur DDR-Philosophie und dem östlichen Marxismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erworben. Dass ein solches Projekt möglich war, stimmt jeden optimistisch, der an der Aufarbeitung des Erbes „linker“ Theorie des 20. Jahrhunderts ernsthaft interessiert ist.«
Rüdiger Dannemann, Philosoph, Mitbegründer und Vorsitzender der Internationalen Georg Lukács-Gesellschaft sowie Herausgeber des Lukács-Jahrbuchs

»Diese Edition muss schon beim ersten Anblick einen imponierenden Eindruck machen, und zwar in mehrerlei Hinsichten: erstens durch den ungewöhnlichen Umfang der Harichschen Texte, der damit kontrastiert, dass während seines Lebens nur ein Teil davon erschien und eine große Menge hier zum ersten Mal erscheint; zweitens durch die Breite der Themen wie auch der Art ihrer Bearbeitung in den vorliegenden Texten, von Monographien über Vorlesungskonspekte, akademische wie publizistische Artikel und Rezensionen bis zu Verlagsgutachten und Briefen, und zwar mit Übergewicht der fragmentarischen und unveröffentlichten Texte; drittens durch das ungewöhnliche Niveau der Editionsvorbereitung. So eine Präzision und Repräsentativität der Editionsarbeit, zumal in Werken eines modernen theoretischen Denkers, sieht man nicht oft. […] Es ist das Verdienst der Heyerschen Edition, dass sie Harich nicht nur als einen Menschen bewegten Schicksals und selbständiger Standpunkte wiederentdeckt, der nicht auf die Moden der 50., 70. oder 90. Jahre achtete, sondern auch als einen Theoretiker außerordentlichen Formats, der unter allen marxistischen Denkern wohl am nächsten dem um zwei Generationen älteren Georg Lukács stand und der sich wie kein anderer um die Herausgabe seiner Werke in Ostdeutschland wie auch um die weitere Entfaltung seiner Ansätze bemüht hat.«
Dr. Martin Bojda, Tschechische Zeitschrift für Philosophie 2/2022, 363-380

»The edition under discussion shows the admirable scope of Harich’s philosophical legacy – its range, erudition and originality. [...] The study shows the main features of Harich’s thinking to be a significant
contribution to the systematic development of Marxist philosophy in the 20th century.«
Martin Bojda, Tschechische Zeitschrift für Philosophie 2/2022, 363
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
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