Schweizer Europapolitik am Wendepunkt

Interessen, Konzepte und Entscheidungsprozesse in den Verhandlungen über den Europäischen Wirtschaftsraum
Nomos, 1. Auflage 2013, 399 Seiten
Buch
64,00 €
ISBN 978-3-8329-7808-2
eBook
64,00 €
ISBN 978-3-8452-4296-5
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Beschreibung
1988 bis 1992 sah sich die Schweizer Europapolitik an einem Wendepunkt: Die EG errichtete einen Binnenmarkt, der Kalte Krieg endete, und mit der Europäischen Union entstand ein neues Gravitationszentrum in Europa. Gleichzeitig verliefen die Verhandlungen über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) für die Schweiz enttäuschend. Der EWR kam aufgrund seiner Institutionen für die Mehrheit in Regierung und Verwaltung als dauerhafte Lösung nicht in Frage. Während die Exekutive immer entschlossener den EG-Beitritt anstrebte, fehlte dieser Politik bei den meisten Spitzenverbänden des Schweizer Wirtschaftslebens der volle Rückhalt.
Welche Gründe führten 1991 zur europapolitischen Neuausrichtung der Schweiz? Neue Originalquellen erschließen die Entscheidungsebenen von Regierung, Verwaltung sowie Spitzenverbänden von Industrie, Gewerbe, Banken, Arbeitnehmern und Landwirtschaft. Die Analyse erfolgt aus der Perspektive der Außenpolitikanalyse und des Korporatismus. Konkurrierende Vorstellungen staatlicher Souveränität sowie gegenläufige Interessen in Politikfeldern wie Personenfreizügigkeit, Wettbewerb und Sozialpolitik liefern neue Erklärungsmomente für die Politik der beteiligten Akteure.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-8329-7808-2
Untertitel Interessen, Konzepte und Entscheidungsprozesse in den Verhandlungen über den Europäischen Wirtschaftsraum
Erscheinungsdatum 09.11.2012
Erscheinungsjahr 2012
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 399
Copyright Jahr 2013
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Rezensionen
»streckenweise geradezu spannend zu lesende sehr dichte Darstellung... Diese ausgezeichnete Studie erhellt die Irrungen und Wirrungen eines komplexes politischen Verhandlungs-und Entscheidungsfindungsprozesses... eine wertvolle Fallstudie zum schweizerischen politischen System und Betrieb«
Prof.Dr. André Holenstein, perspectivia.net 6/2016

»Marti zeichnet die Entscheidungsprozesse zwischen Regierung, Verwaltung und Spitzenverbänden in den EWR-Verhandlungen fein differenziert nach. Mit der Kombination von korporatistischem Ansatz und Rollentheorie lässt sich der geradezu radikale europapolitische Positionswechsel der Schweiz von einem anfänglich eher "unpolitischen" Wirtschaftsakteur hin zum EU-Beitrittskandidaten nachvollziehbar erklären; zugleich wird anschaulich aufgezeigt, warum auf dieser Grundlage der EWR in der Volksabstimmung geradezu zwangsläufig scheitern musste... Das Buch von Marti zeigt in nüchterner wissenschaftlicher Sprache, vor welcher Herausforderung die Schweiz auch heute steht.«
Burkard Steppacher, www.sehepunkte.de Februar 2014
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