Strategische Planungen in der Bundesrepublik Deutschland 1955-1967: Politische Kontrolle oder militärische Notwendigkeit?

Nomos, 1. Auflage 1996, 534 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe Internationale Politik und Sicherheit
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ISBN 978-3-7890-4255-3
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Details
Mit ihrem Beitritt zur NATO mußte die Bundesrepublik die bestehende Militärstrategie der Allianz akzeptieren. Allerdings versuchten deutsche Offiziere schon frühzeitig, nationale strategische Interessen auf Bündnisebene geltend zu machen. Die Formung eines eigenen militärstrategischen Profils im Rahmen der NATO überließ die Bonner Regierung weitgehend dem Führungsstab der Bundeswehr. Obwohl die militärische Führung den Primat der Politik niemals anzweifelte, war sie in der Lage, durch den Hinweis auf militärische Notwendigkeiten die deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik entscheidend zu beeinflussen.
Besonders deutlich wird dieser Umstand nach 1962 in der Umbruchphase der NATO-Strategie von der massiven Vergeltung zu einer flexiblen Reaktion. Nicht nur in ihrer Ablehnung der amerikanischen Strategievorstellungen richtete sich die Bundesregierung nach Argumenten ihrer Militärs, sondern auch das Einschwenken auf die "Flexible Response" erfolgte letztendlich auf Anstoß aus dem Führungsstab. Die Bundesregierung verzichtete somit darauf, neben der formalen Kontrolle die wesentlich wichtigere inhaltliche Kontrolle militärischer Planungen auszuüben.
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Auflage 1
ISBN 978-3-7890-4255-3
Untertitel Nuclear History Program (NHP)
Erscheinungsdatum 28.05.1996
Erscheinungsjahr 1996
Verlag Nomos
Ausgabeart Hardcover
Sprache deutsch
Seiten 534
Medium Buch
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