Im Begriff »Technology Governance« spiegelt sich ein geändertes Verständnis der Steuerbarkeit technischen Wandels und der Beschaffenheit von Regelungsstrukturen, in denen öffentliche und private Akteure zusammenwirken. Technikfolgenabschätzung (TA) behauptet sich im Governance-Prozess als wissenschaftliches Reflexionselement und strategische Wissensressource. Im Kern versucht TA, Chancen und Risken neuer Technologien auszuloten sowie auf Entwicklung und Anwendung zum größtmöglichen gesellschaftlichen Nutzen einzuwirken. Die wachsende Bedeutung technischer Innovationen im globalen Wettbewerb verstärkt den Bedarf an Folgenwissen und damit an TA. Umso dringlicher ist es, sich ihrer geeigneten Ausrichtung und Ausstattung für effektive Beiträge zur Governance technologischer Entwicklungen und für erfolgreiche Problemlösungen zu vergewissern. Dieser Band bietet Ansätze zu einer Reflexion von Voraussetzungen und Reichweite der TA aus einer Governance-Perspektive, u.a. mit Blick auf verschiedene TA-Konzepte, mögliche Funktionen und Fragen des Timings von TA im Governance-Prozess sowie eine Analyse von Mikrostrukturen der Innovationsgestaltung. Die Beiträge nehmen exemplarisch Bezug auf zahlreiche kontrovers diskutierte Technisierungsprozesse der Gegenwart.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage
1
ISBN
978-3-89404-943-0
Untertitel
Der Beitrag der Technikfolgenabschätzung
Erscheinungsdatum
01.11.2010
Erscheinungsjahr
2010
Verlag
Nomos
Ausgabeart
Softcover
Sprache
deutsch
Seiten
379
Copyright Jahr
2010
Medium
Buch
Produkttyp
Wissenschaftsliteratur
Rezensionen
»Einerseits kommt [das Buch] zu einer thematischen Eingrenzung, zum anderen stellt sich den AutorInnen jedoch auch die Herausforderung, das Governance-Konzept in seiner Vielfalt in die TA-Diskussion einzuordnen. Das hat dazu geführt, dass die verschiedenen Beiträge zu einem kohärenten Buch zusammengefasst wurden (...) Das Buch sollte man als einen ständigen Begleiter bei seiner Beschäftigung mit Problemen der Governance nutzen, sei es in der Rolle als WissenschaftlerIn, PolitikerIn oder an praktischen Fragen Interessierte/r.« Soziale Technik 2/2011
»Insgesamt entlässt einen der Band mit einer deutlich konkreteren Vorstellung davon, was sie [die Technikfolgenabschätzung] leisten muss und zu leisten fähig ist, um Innovationsprozesse in Zukunft auch politisch effektiver und nachhaltiger steuern zu können.« Portal für Politikwissenschaft www.pw-portal.de, online [Mai 2011]
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