Vom Mythos der Unabhängigkeit

Über das Dasein und Sosein der deutschen Richter
Nomos, 2. Auflage 1995, 253 Seiten
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ISBN 978-3-8452-5873-7
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Beschreibung
Die Mannheimer Richteraffäre hat eine bislang vernachlässigte Frage in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt: Ist die »Unabhängigkeit« ein schrankenloses Privileg? Wenn nein – wer definiert Inhalt und Grenzen? Muß der ganze Stand die ererbte Schutzgarantie erst noch erwerben, um sie wirklich zu besitzen? Sind Robenträger so souverän, wie sie sich und andere glauben machen wollen? Wem nützt das Institut – dem Rechtsanwender, dem Rechtsadressaten oder beiden? Wissen die Repräsentanten des Gewaltmonopols mit ihrer Macht umzugehen?
»Die Unabhängigkeit des Richters«, notierte der Münchner Rechtsphilosoph Arthur Kaufmann, »wächst in dem Maße, wie er sich seiner Abhängigkeiten bewußt wird«. Abhängigkeiten entstehen durch die persönliche Biographie, durch die Sachzwänge der Hierarchie, durch Verdrängen von Befangenheiten, durch falschen Ehrgeiz und Streben nach Beförderung, durch subalternes Denken und vorauseilenden Gehorsam. Der Autor, der das Dasein und Sosein der Richter seit drei Jahrzehnten von Karlsruhe aus beobachtet, versucht mit seiner Schrift, einen Diskurs in Gang zu bringen.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 2
ISBN 978-3-8452-5873-7
Untertitel Über das Dasein und Sosein der deutschen Richter
Erscheinungsdatum 13.09.1995
Erscheinungsjahr 1995
Verlag Nomos
Ausgabeart eBook
Sprache deutsch
Seiten 253
Medium eBook
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
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