Würde und Demenz
Nomos, 1. Auflage 2019, 244 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
ethikundgesellschaft
Details
In diesem Buch wird eine pflegeethische Grundlegung der Würdekategorie geboten – exemplarisch dargestellt anhand der Würde von Menschen mit Demenz.
Der Würdebegriff wird in der Medizinethik oft mit dem „respect for autonomy“ gleichgesetzt, wodurch insbesondere Menschen mit Demenz aufgrund im Verlauf ihrer Erkrankung zunehmend auftretenden Einschränkungen in ihrer Selbstbestimmung aus dem Schutzkonzept der Menschenwürde herausfallen. Angesichts dieser gefährdeten Würde wird einerseits ein für Menschen mit Demenz anschlussfähiger Würdebegriff entwickelt. Andererseits werden aus diesem Prinzipien und Kriterien abgeleitet für eine, der Würde von Menschen mit Demenz entsprechende, Gestaltung von Interaktionen und Verhältnissen, bei der Pflegende in einem spannungsreichen Setting stehen. Für die ethische Orientierung im Kontext dieser Spannungsfelder können Pflegende nicht nur rationale Gründe, sondern auch das in der konkreten Situation Erspürte und Wahrgenommene in Form von Erzählungen einbeziehen.
Der Würdebegriff wird in der Medizinethik oft mit dem „respect for autonomy“ gleichgesetzt, wodurch insbesondere Menschen mit Demenz aufgrund im Verlauf ihrer Erkrankung zunehmend auftretenden Einschränkungen in ihrer Selbstbestimmung aus dem Schutzkonzept der Menschenwürde herausfallen. Angesichts dieser gefährdeten Würde wird einerseits ein für Menschen mit Demenz anschlussfähiger Würdebegriff entwickelt. Andererseits werden aus diesem Prinzipien und Kriterien abgeleitet für eine, der Würde von Menschen mit Demenz entsprechende, Gestaltung von Interaktionen und Verhältnissen, bei der Pflegende in einem spannungsreichen Setting stehen. Für die ethische Orientierung im Kontext dieser Spannungsfelder können Pflegende nicht nur rationale Gründe, sondern auch das in der konkreten Situation Erspürte und Wahrgenommene in Form von Erzählungen einbeziehen.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8487-5546-2 |
Untertitel | Grundlegung einer Pflegeethik |
Erscheinungsdatum | 14.01.2019 |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 244 |
Copyright Jahr | 2019 |
Rezension | »Der Autorin glückt eine anschauliche Darstellung des Würdebegriffes durch die Unterteilung in bedingte und unbedingte Würde... gelingt es der Autorin „Kriterien zur Konkretion“ (S. 176) zu entwickeln, die einen wertvollen, weil auch praxisnahen Beitrag leisten... für ein wissenschaftliches Fachpublikum empfehlenswert.« Kathrin Kürsten, Ethik in der Medizin 2021, 316-317 »Die Untersuchung deckt ein breites Problemfeld des Menschenwürde-Diskurses ab und setzt es dem "Härte- und Testfall" der Demenz aus... Wer im Bereich der Pflegeethik von Würde spricht, ist gut beraten, die vorgelegte Untersuchung zur Kenntnis zu nehmen.« Hans-Martin Rieger, Theologische Literaturzeitung 12/2019, 1309 »Die Lektüre dieses Buches ist lohnend. Werren geht an das Thema mit Leidenschaft und profunder Sachkenntnis heran. Sie unterwirft die verschiedenen Facetten der Würde, die auch bei Demenz nicht verloren geht, einer gründlichen Analyse und zeigt Perspektiven auf.« F. Kummer, Imago Hominis 3/2019, 172 »Umso mehr ist es zu begrüßen, dass sich Melanie Werren in ihrem äußerst lesenswerten Buch „Würde und Demenz. Grundlegung einer Pflegeethik“, der Mühe unterzogen hat, die Begründbarkeit der Würde selbst unter kognitiven Defiziten zu verdeutlichen und damit auch zu ihrer Absicherung beizutragen… Werren gelingt es dabei in akribischer Weise, nicht nur individualethische Gestaltungselemente naturgemäß mit besonderem Blick auf Pflegeaspekte – herauszuarbeiten. Vielmehr werden auch sozialethische – gesellschaftspolitische – Handlungsaspekte präsentiert... Der Rezensent ist überzeugt, dass der Inhalt dieses Buches für alle im Gesundheitsbereich Tätigen von wesentlicher Bedeutung ist, soll die Würde der Demenzerkrankten selbst dann mit guten Gründen nicht zur Disposition stehen und deshalb verteidigt werden, wenn ökonomische Interessen oder gesellschaftliche Wertungen relativierende Einschätzungen anstreben. Aus medizinethischer Sicht ist daher die Lektüre dieses Buches besonders zu empfehlen!« Uni. Lektor Dr. Michael Peintinger, medethik.at Oktober 2021 »Die Autorin gräbt tüchtig um und schreibt auf der Grundlage eigener Erfahrungen als Pflegefachfrau mit Demenz… Sie will mit dieser Studie reflektiert und begrifflich konkretisiert diesen intuitiven und individuellen Zugang der Pflegenden zum Würdeverständnis in der Pflege einfangen… hat […] die Diskussion zum Menschenwürdeverständnis sehr gut erfasst und gut dargestellt und differenziert auf die Frage Demenz angewendet… Das Buch ist sehr zu empfehlen. Es sollte bei der Ausbildung von Pflegekräften in jedem Fall berücksichtigt werden.« Roland Mierzwa, 37. Rundbrief Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg September 2021, 17-18 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |