Narrating Surveillance - Überwachen erzählen

Herausgegeben von Dr. Betiel Wasihun
Ergon, 1. Auflage 2019, 270 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe Literatur – Kultur – Theorie
Buch
58,00 €
ISBN 978-3-95650-594-2
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ISBN 978-3-95650-595-9
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Beschreibung
In Zeiten allgegenwärtiger Überwachungstechnologien ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema dringender denn je geworden, zumal digitaler Totalitarismus die Privatsphäre und die persönliche Freiheit in Frage stellt. Darstellungen in Literatur, Film und Populärkultur bestimmen unser Verständnis von Überwachung nicht nur maßgeblich mit, sondern sie helfen uns auch, die Komplexität dieses Phänomens besser zu begreifen. Da Erzähler von Natur aus Beobachter sind, zeigen Beobachtungstechniken in der Literatur und im Film Analogien zu Formen und Praktiken der Überwachung auf. Aber fungieren narrative Instanzen auch selbst als Überwachungs- und Kontrollinstanzen? Und wie wird Überwachung konkret erzählt? Inwieweit tragen Narrative zu einer Kritik an Überwachungspraktiken bei? Wie wirken sich Überwachungstechnologien und theoretische Überwachungsdiskurse auf die erzählerische Vermittlung aus? Diese Fragen stehen im Mittel-punkt des komparatistisch angelegten Sammelbandes, der das komplexe Verhältnis zwischen Überwachen und Erzählen aus verschiedenen literarischen, filmischen und kulturellen Perspektiven vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart kritisch beleuchtet.

Mit Beiträgen von
Christoph Bode, Jeffrey Clapp, Monika Fludernik, Dietmar Kammerer, Alexander Knopf, Jörg Metelmann, Julia Straub, Betiel Wasihun, Stefan Willer, Mary Wilson, Florian Zappe, Catherine Zimmer
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-95650-594-2
Erscheinungsdatum 05.12.2019
Erscheinungsjahr 2019
Verlag Ergon
Ausgabeart Hardcover
Sprache deutsch
Seiten 270
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Rezensionen

»Dem vorliegenden Sammelband gelingt es zum einen aufgrund der Breite an verschiedenen Perspektiven auf das Forschungsfeld der gegenwärtigen Überwachungskultur, die vielseitigen Verbindungen von Erzählen und Überwachen aufzuzeigen. Zum anderen schafft die produktive Verschränkung von literatur- und sozialwissenschaftlichen Theorien und Fragen eine Schnittstelle, die die aktuelle Diskussion um Überwachung in der Gesellschaft enorm bereichert. Damit wird zugleich demonstriert, wie Literatur als Reflexionsmedium gesellschaftlicher Ängste auch im Zeitalter der permanenten Überwachung seine politische Relevanz behaupten kann. Dabei wird nicht zuletzt deutlich, dass die vermeintlichen Klassiker der Literaturgeschichte ihr kritisches Potenzial keineswegs verloren haben, und dass die gegenwärtige Literatur nach wie vor seismografisch auf technologische Entwicklungen unserer Zeit zu reagieren weiß.«
Florian Flömer, H-Soz-Kult Juli 2021
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