Die Untersuchungshaft
Eine Untersuchung unter rechtsdogmatischen, kriminologischen, rechtsvergleichenden und europarechtlichen Aspekten
Nomos, 1. Auflage 2018, 880 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Neue Schriften zum Strafrecht
Beschreibung
Die Untersuchungshaft bezweckt die Sicherung des Strafverfahrens, steht aber im Spannungsverhältnis zum Freiheitsrecht des Beschuldigten und der Unschuldsvermutung. Obwohl sie daher ultima ratio sein muss, wird von ihr überall in Europa Gebrauch gemacht, mitunter exzessiv. Besonders Ausländer sind betroffen, oft ist die Anordnung auch von präventiven Erwägungen getragen. Die vorliegende Studie hat drei Ziele: Sie analysiert erstmals vollständig europäische Standards und Initiativen zur Untersuchungshaft auf Europaratsebene (vor allem in Gestalt der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte) und auf der Ebene der Europäischen Union. Zum zweiten werden Recht und Praxis der Untersuchungshaft in Deutschland und anderen europäischen Staaten beleuchtet, der Grad der Berücksichtigung europäischer Vorgaben aufgezeigt und Konsequenzen für die nationale Kriminalpolitik erörtert. Zum dritten wird die Frage beantwortet, ob es gemeinsame europäische Überzeugungen zum Thema Untersuchungshaft gibt und inwiefern dies praktisch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Rechte der Betroffenen beeinflusst.
Bibliografische Angaben
Auflage | 1 |
---|---|
ISBN | 978-3-8487-4182-3 |
Untertitel | Eine Untersuchung unter rechtsdogmatischen, kriminologischen, rechtsvergleichenden und europarechtlichen Aspekten |
Erscheinungsdatum | 24.01.2018 |
Erscheinungsjahr | 2018 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Hardcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 880 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Rezensionen
»[...] wer ein gehaltvolles Werk zur Untersuchungshaft auch und gerade mit aktuellen europäischen Bezügen benötigt, kommt an der stets gut lesbaren, anregenden Schrift nicht vorbei.«
Prof. Dr. Klaus Laubenthal, ZSTW 3/2019
»Auch wenn hier nur schlaglichtartig auf die hervorragenden wissenschaftlichen Erträge der sorgsam recherchierten Monografie aufmerksam gemacht werden kann, steht doch außer Frage, dass Morgensterns Werk als eine gleichermaßen aktuelle und vertiefte Analyse des ›lebenden Rechts‹ der Untersuchungshaft zu bezeichnen ist. Die Arbeit ist auch von praktischem Nutzen für die konkrete europäische Zusammenarbeit in diesem Bereich. Für alle Staaten sollte die der Schrift zu entnehmende Maxime gelten, dass die Untersuchungshaft stets ultima ratio der Verfahrenssicherung ist.«
Prof. Dr. Michael Soiné, Archiv für Kriminologie 5-6/2018, 214
»Auf so ein Werk haben Rechtswissenschaftler:nnen, Gerichte, Strafverteidiger:nnen und Vollzugspraktiker:nnen schon lange gewartet. Aus der Sicht eines kriminologisch und kriminalpolitisch interessierten ehemaligen Anstaltsleiters wird die Studie von Christine Morgenstern die Diskussion über die Anordnung und Ausgestaltung der Untersuchungshaft in Deutschland und Europa nicht nur positiv neu beeinflusst, sondern sie ist ein guter Werkzeugkoffer, Ideengeber und eine Begründungshilfe für alle Reformwilligen, die sich mit dem Thema der Untersuchungshaft beschäftigen und die Wert darauf legen, dass die Untersuchungshaft das bleibt, wofür sie erschaffen wurde: das Instrument ultima ratio der Verfahrenssicherung. Die Studie gehört daher nicht nur auf jeden Schreibtisch von Rechtswissenschaftler:nnen und KriminologInnen, sondern auch auf die Tische von RichterInnen, StaatsanwältInnen, Strafverteidiger:nnen und Vollzugspraktiker:nnen.«
Gerd Koop, ehem. Leiter der JVA Oldenburg, Forum Strafvollzug 3/2019, 224
»Morgensterns Arbeit beeindruckt durch die Verschränkung verschiedener Blickperspektiven und methodischer Ansätze. Morgensterns Studie ist das Ergebnis harter Recherchearbeit. Sie verbindet umsichtig Detailfragen mit Grundsatzüberlegungen und kontrastiert rechtlich-dogmatische Idealkonstruktionen von Untersuchungshaft gekonnt mit den dysfunktionalen Entscheidungslogiken der Praxis. Vieles davon ist nicht neu, aber es ist aufmerksam und aus unterschiedlichen methodischen Blickwinkeln heraus zusammengesetzt und damit gerade so viel wertvoller als eine klassische Kommentierung von Einzelnormen der StPO oder der Europäischen Rechtsinstrumente.«
Prof. Dr. Sabine Swoboda, ZSTW 1/2019, 161 + 170
»uneingeschränkt zu empfehlen... leicht zu lesen, gut strukturiert und in der Gedankenführung sehr klar ausgeformt. Insbesondere um dem derzeitigen politischen Klima mit Fakten zu begegnen, ist die vorliegende Studie ein unverzichtbarer Bestandteil.«
Univ.-Prof. Dr. Alois Birklbauer, JSt 2018, 522
Prof. Dr. Klaus Laubenthal, ZSTW 3/2019
»Auch wenn hier nur schlaglichtartig auf die hervorragenden wissenschaftlichen Erträge der sorgsam recherchierten Monografie aufmerksam gemacht werden kann, steht doch außer Frage, dass Morgensterns Werk als eine gleichermaßen aktuelle und vertiefte Analyse des ›lebenden Rechts‹ der Untersuchungshaft zu bezeichnen ist. Die Arbeit ist auch von praktischem Nutzen für die konkrete europäische Zusammenarbeit in diesem Bereich. Für alle Staaten sollte die der Schrift zu entnehmende Maxime gelten, dass die Untersuchungshaft stets ultima ratio der Verfahrenssicherung ist.«
Prof. Dr. Michael Soiné, Archiv für Kriminologie 5-6/2018, 214
»Auf so ein Werk haben Rechtswissenschaftler:nnen, Gerichte, Strafverteidiger:nnen und Vollzugspraktiker:nnen schon lange gewartet. Aus der Sicht eines kriminologisch und kriminalpolitisch interessierten ehemaligen Anstaltsleiters wird die Studie von Christine Morgenstern die Diskussion über die Anordnung und Ausgestaltung der Untersuchungshaft in Deutschland und Europa nicht nur positiv neu beeinflusst, sondern sie ist ein guter Werkzeugkoffer, Ideengeber und eine Begründungshilfe für alle Reformwilligen, die sich mit dem Thema der Untersuchungshaft beschäftigen und die Wert darauf legen, dass die Untersuchungshaft das bleibt, wofür sie erschaffen wurde: das Instrument ultima ratio der Verfahrenssicherung. Die Studie gehört daher nicht nur auf jeden Schreibtisch von Rechtswissenschaftler:nnen und KriminologInnen, sondern auch auf die Tische von RichterInnen, StaatsanwältInnen, Strafverteidiger:nnen und Vollzugspraktiker:nnen.«
Gerd Koop, ehem. Leiter der JVA Oldenburg, Forum Strafvollzug 3/2019, 224
»Morgensterns Arbeit beeindruckt durch die Verschränkung verschiedener Blickperspektiven und methodischer Ansätze. Morgensterns Studie ist das Ergebnis harter Recherchearbeit. Sie verbindet umsichtig Detailfragen mit Grundsatzüberlegungen und kontrastiert rechtlich-dogmatische Idealkonstruktionen von Untersuchungshaft gekonnt mit den dysfunktionalen Entscheidungslogiken der Praxis. Vieles davon ist nicht neu, aber es ist aufmerksam und aus unterschiedlichen methodischen Blickwinkeln heraus zusammengesetzt und damit gerade so viel wertvoller als eine klassische Kommentierung von Einzelnormen der StPO oder der Europäischen Rechtsinstrumente.«
Prof. Dr. Sabine Swoboda, ZSTW 1/2019, 161 + 170
»uneingeschränkt zu empfehlen... leicht zu lesen, gut strukturiert und in der Gedankenführung sehr klar ausgeformt. Insbesondere um dem derzeitigen politischen Klima mit Fakten zu begegnen, ist die vorliegende Studie ein unverzichtbarer Bestandteil.«
Univ.-Prof. Dr. Alois Birklbauer, JSt 2018, 522
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