Geschichtlichkeit und Nationalsozialismus in Heideggers Sein und Zeit

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Beschreibung
Die Diskussion über das Verhältnis Heideggers zum Nationalsozialismus leidet daran, dass sich die Autoren zumeist auf Texte von Heidegger selbst beschränken. Fritsche hingegen analysiert nicht nur das Kapitel zu Geschichtlichkeit in Sein und Zeit, andere Kapitel und die Struktur des ganzen Buches, sondern vergleicht es auch mit anderen Autoren aus derselben Zeit, auf der politischen Rechten mit Hitler und Scheler und auf der Linken mit Lukács und Tillich. Dabei wird deutlich, dass Heidegger in Sein und Zeit nicht nur den Geschichtsbegriff der revolutionären Rechten während der Weimarer Republik entwickelt, sondern in ihn sogar eine Option für die Nationalsozialisten einträgt. Zur Bestätigung werden spätere Schriften und Reden Heideggers herangezogen. Ironischerweise hat, wie Fritsche zeigt, Heideggers Schüler Löwith aufgrund seiner eigenen philosophischen Voraussetzungen Heidegger individualistisch „missverstanden“ und so die Weichen für die Rezeption Heideggers in Deutschland und den USA gestellt, wo Heidegger schließlich sogar zum Heros der singularisierenden Postmoderne geworden ist. Insofern kann Fritsches Buch auch als Fallstudie zum Problem der Übersetzung gelesen werden.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-8487-0859-8
Erscheinungsdatum 09.07.2014
Erscheinungsjahr 2014
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 342
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Rezensionen
»eindrucksvoll«
PD Dr. Alexander von Pechmann, Widerspruch 2016, 174
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