Obduktion und Leichenschau
Tote Körper in Literatur und Forensik
Rombach, 1. Auflage 2020, 319 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Das Unsichere Wissen der Literatur
Beschreibung
Obduktionen sind heute omnipräsent. In der Obduktion, so heißt es immer wieder, erzählt eine Leiche ihre Geschichte. Der tote Körper erscheint als Text, den Rechtsmediziner*innen lesen und der alle Details um den Tod und das Leben des Opfers bereithält. In ihrer Studie zeigt Stephanie Langer, dass dieses Konzept von einer genuin gegenwärtigen Rhetorik geprägt ist, indem sie die Kultur- und Mediengeschichte der Rechtsmedizin in Goethezeit, Moderne und Gegenwart nachvollzieht. Anhand ausgewählter literarischer Texte, die mit zeitgenössischen Fällen kontextualisiert werden, fragt sie nach den Medien und den Metaphern der Rechtsmedizin sowie nach dem Einsatzpunkt von Literatur in der Geschichte des toten Körpers.
Bibliografische Angaben
Auflage | 1 |
---|---|
ISBN | 978-3-96821-014-8 |
Untertitel | Tote Körper in Literatur und Forensik |
Erscheinungsdatum | 30.10.2020 |
Erscheinungsjahr | 2020 |
Verlag | Rombach |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 319 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Rezensionen
»Ein lesenswertes Buch, das zeigt, wie sich der Blick auf und das Wissen um tote Körper verändert hat.«
Prof. i. R. Dr. Lothar Mikos, tv diskurs 1/2022, 83
»Die drei Hauptkapitel der Monographie orientieren sich an drei zeitlichen Phasen, in denen sich das forensische Wissen verändert: der »Goethezeit« mit ihrer Umstellung des Rechtssystems, durch die auch der tote Körper zum Gegenstand der Ermittlung wird, der klassischen Moderne mit der Etablierung der Kriminalistik und dem ausgehenden 20. Jh. mit der Einführung des genetischen Fingerabdrucks. Untersucht wird sowohl das jeweils spezifische unsichere Wissen über den Tod als auch die für die Verhandlung dieses Wissens leitenden Medien sowie die sich historisch wandelnden Speichertechniken.«
Susanne Düwell, Germanistik 3-4/2022, 834
Prof. i. R. Dr. Lothar Mikos, tv diskurs 1/2022, 83
»Die drei Hauptkapitel der Monographie orientieren sich an drei zeitlichen Phasen, in denen sich das forensische Wissen verändert: der »Goethezeit« mit ihrer Umstellung des Rechtssystems, durch die auch der tote Körper zum Gegenstand der Ermittlung wird, der klassischen Moderne mit der Etablierung der Kriminalistik und dem ausgehenden 20. Jh. mit der Einführung des genetischen Fingerabdrucks. Untersucht wird sowohl das jeweils spezifische unsichere Wissen über den Tod als auch die für die Verhandlung dieses Wissens leitenden Medien sowie die sich historisch wandelnden Speichertechniken.«
Susanne Düwell, Germanistik 3-4/2022, 834
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