Zwei Strafrechtswelten
Rechtsvergleichende Betrachtungen und Erfahrungen aus deutscher Sicht in Österreich
Nomos, 1. Auflage 2021, 244 Seiten
Beschreibung
Deutsches Konsequenzdenken und österreichisches Toleranzdenken zeigen sich im Straf- und Strafverfahrensrecht in ihrer gegensätzlichen Deutlichkeit. Lagodny illustriert dies an Beispielen aus dem Alltag und dem Recht. Er lebt, lehrt und forscht als deutscher Jurist seit 20 Jahren in Salzburg.
Freispruch für einen Dieb, der die gestohlene Sache vor Entdeckung wieder dem Eigentümer zurückbringt? In Deutschland: Undenkbar! Kant und andere lassen grüßen. In Österreich: Warum nicht? Der Paternalismus im Sinne der Habsburger Monarchie und andere „Prägungen“ (Di Fabio) liefern Erklärungen.
Viele solcher Beispiele ergeben ein Bild, das nur aus der historischen Gewachsenheit heraus mit den Augen eines „Fremden“ (im Sinne von G. Simmel) verstanden werden kann. Dieser Befund zeigt zugleich, vor welch unüberwindbaren Hindernissen eine Strafrechtsvereinheitlichung in der EU stünde. Das „österreichische Labyrinth, in dem sich jeder auskennt“ (Qualtinger) ist jedoch ungemein anregend. Wenn man will.
Freispruch für einen Dieb, der die gestohlene Sache vor Entdeckung wieder dem Eigentümer zurückbringt? In Deutschland: Undenkbar! Kant und andere lassen grüßen. In Österreich: Warum nicht? Der Paternalismus im Sinne der Habsburger Monarchie und andere „Prägungen“ (Di Fabio) liefern Erklärungen.
Viele solcher Beispiele ergeben ein Bild, das nur aus der historischen Gewachsenheit heraus mit den Augen eines „Fremden“ (im Sinne von G. Simmel) verstanden werden kann. Dieser Befund zeigt zugleich, vor welch unüberwindbaren Hindernissen eine Strafrechtsvereinheitlichung in der EU stünde. Das „österreichische Labyrinth, in dem sich jeder auskennt“ (Qualtinger) ist jedoch ungemein anregend. Wenn man will.
Bibliografische Angaben
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8487-5914-9 |
Untertitel | Rechtsvergleichende Betrachtungen und Erfahrungen aus deutscher Sicht in Österreich |
Erscheinungsdatum | 04.01.2021 |
Erscheinungsjahr | 2021 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 244 |
Copyright Jahr | 2021 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Rezensionen
»Lagodny hat ein erfrischend lesbares, weiterführendes, unkonventionelles Buch vorgelegt. Der Mut zum Persönlichen, das vor dem Anedoktischen nicht zurückschreckt, das nicht beim Gelesenen oder durch eine Fußnote Belegbaren halt macht, sondern bis zum Erlebten durchdringt, ist nicht nur für den, der sich für Österreich oder für die Rechtsvergleichung interessiert, sondern gerade auch für den, der selbst in den Spiegel schauen möchte, eine wertvolle Erkenntnisquelle. Lagodny liefert das Vorbild einer Rechtsvergleichung, für die ›Recht‹ nicht ein Inbegriff von Gesetzesvorschriften, auch nicht von Vorschriften und Gerichtsentscheidungen (und Lehrmeinungen) ist, sondern Teil des Lebens. Das können nur Wenige.«
Prof. Dr. Luis Greco, GA 7/2023
»Insgesamt stellt Lagodnys Werk ›Zwei Strafrechtswelten‹ eine beeindruckende rechtsvergleichende Untersuchung dar, die trotz ihrer Tiefgründigkeit nicht nur für Juristen, sondern auch für Laien gut zugänglich bleibt. Das Buch zeichnet sich durch einen angenehmen Stil, feinen Humor sowie mutige und sachliche Kritik aus. Lagodny zeigt, dass auch Fachbücher unterhaltsam sein können. Es ist nicht übertrieben zu sagen: Hat man einmal mit der Lektüre des Buches begonnen, wird man von ihr gefangen und will das Buch nicht mehr weglegen.«
Akad. Rätin a.Z. Dr. Georgia Stefanopoulou, LL.M., ZIS 9/2021, 501
Prof. Dr. Luis Greco, GA 7/2023
»Insgesamt stellt Lagodnys Werk ›Zwei Strafrechtswelten‹ eine beeindruckende rechtsvergleichende Untersuchung dar, die trotz ihrer Tiefgründigkeit nicht nur für Juristen, sondern auch für Laien gut zugänglich bleibt. Das Buch zeichnet sich durch einen angenehmen Stil, feinen Humor sowie mutige und sachliche Kritik aus. Lagodny zeigt, dass auch Fachbücher unterhaltsam sein können. Es ist nicht übertrieben zu sagen: Hat man einmal mit der Lektüre des Buches begonnen, wird man von ihr gefangen und will das Buch nicht mehr weglegen.«
Akad. Rätin a.Z. Dr. Georgia Stefanopoulou, LL.M., ZIS 9/2021, 501
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